Sprüche, Zitate, Witze, Bilder

  • Sie ging nach ca. 15 Jahren Gebrauch (ab ca. 1992 bis 2008) kaputt.
    Mehr Lebenszeit traue ich auch den heutigen nicht zu (20 Jahre vielleicht).

    Wir hätten eine neue genommen, wir waren sehr zufrieden (von Fa. Stiebel Eltron), WENN es nicht diese Energiepreisveränderungen gegeben hätte.
    Wir hatten damals einen sehr günstigen Strompreis für die WP (war für alle WP-Kunden so).

    Mehr Infos zur damaligen Situation:
    Typisches DDR-Einfamilienhaus. Anfang der 80er mit den damals üblichen Materialien gebaut, allerdings "gute" Tischlerfenster (haben wir teilweise immer noch).
    Damals KEINE Fenster getauscht, KEINE wie auch immer westdeutsche Dämmung, allerdings Gußrippenheizkörper und Gußheizkessel, der so ziemlich alles verträgt (außer Steinkohle und Koks).
    Ausgelegt war schon damals unsere Heizung dann 2schienig: Wärmepumpe + alte Heizung, die ggf. auch nur mit Schwerkraft funktioniert, also bei Stromausfall auch kein Problem.

    Ungefähr ab -5° C heizt die Wärmepumpe allerdings 1:1, d.h. aus 1 kwh Strom wird 1 kwh Wärme, vorher ist das Verhältnis ca. 1:3 gewesen, die heutigen kommen wohl auf 1:4.
    Aber WIE oft war es wirklich dauerhaft (also über längeren Zeitraum) SOO kalt?:/
    DANN, und dann ganz bewußt, weil wir es ja genauso auch einkalkuliert hatten, haben wir mit der alten Heizung zugeheizt, es liefen dann also beide Heizsysteme gleichzeitig.

    Es ist der Strompreispolitik der "Verrückten" geschuldet!
    In Schweden und Norwegen heizen die Leute angeblich sehr viel mit Wärmepumpen, und da ist es ja wohl deutlich kälter im Winter:pfeifender:

    "Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten.
    Nicht die Erbsenzähler." Erich von Däniken

  • Vll wäre eine PV-Anlage eine Möglichkeit gewesen?
    Wie oder womit heizt ihr jetzt?
    Die Schwerkraftkessel sind doch mittlerweile verboten, weil die Feinstaubwerte nicht erreicht werden?, zumindest das sagten mit einige Bekannte ...
    Den heutigen WP wird eine Lebensdauer von 10 Jahren vorausgesagt. :D
    Deine Erfahrungen decken sich mit dem, was in dem Video von Prof Rieck ausgeführt wird. in Altbauten und bei kaltem Wetter sind WP nicht nur unrentabel, sie reichen auch nicht aus.
    Bei uns ist es oft kalt, und sehr windig!, seit über einer Woche Dauerfrost. Berg, ganz oben, völlig frei. Hier sind auch tagelange Temperaturen mit zweistelligen Minusgraden keine Seltenheit.

  • PV kommt hier nicht aufs Dach:D, der mir angetraute Elektriker hat das durchkalkuliert; und hat ja oft genug diese Anlagen mitgebaut bei Kunden!

    Gibt ja auch stärkere WP als unsere gewesen ist.
    Und wir, d.h. Mann mit damaligem AG = einer Elektrofirma + Stiebel Eltron haben das genau auf unsere Gebäudeverhältnisse und den absoluten Wunsch, die fast neue (und zu DDR-Zeiten im Prinzip nicht zu bekommende) Schwerkraftheizung mit unkaputtbaren Bestandteilen zu erhalten, abgestellt.

    Wir haben in den Jahren nur wenig zuheizen "müssen", öfter war (und ist) dieser Ofen unsere "Müllverbrennung", also Papierkörbe, Reste etc. Die Heizkosten waren echt günstig für uns, Öl war damals schon teurer geworden, Gas geht hier nur über eigene Flüssiggastanks.

    Verboten sind diese Kessel auch noch nicht pauschal, sie müssen entsprechende Meßwerte erfüllen und das tut unser Kessel exzellent! Auch, weil die Speichermöglichkeit eines "Speicherkessels" vorhanden ist.
    Ofenführung funktioniert wie nach dem Drehbuch, und zusätzlich haben wir einen Schornsteinfeger, der noch normal "tickt" und ähnlich denkt, auch in Sachen Corona spazieren gegangen ist.

    Das Wichtigste für das weitere Betreiben dieser alten Kessel war, daß sie "durchgängig" genutzt und gekehrt wurden über die Jahre, da hat uns die Zweischienigkeit echt den Arsch gerettet, weil eben dieser Kessel IMMER "mitlief". Einmotten und dann wieder in Gebrauch nehmen geht in der Tat nicht, da hatten wir im Nachgang Glück.

    Wir heizen jetzt immer noch zweischienig mit der alten Schwerkraftheizung und einer Gastherme, ist beides zusammengeführt. Und bei Stromausfall eben mit der alten Heizung rein auf Schwerkraft, preppermäßig halt.

    Trotzdem: Eine WP ist eine feine und saubere Sache, WENN sie richtig dimensioniert ist (Du bräuchtest dann vielleicht eine kräftigere), WENN sinnvolle Werterhaltungsmaßnahmen getätigt sind (dichtere Fenster und Türen als wie die aus DDR-Zeiten), das hilft schon viel.
    Aber das Hauptproblem ist der heutige exorbitante Kilowattstundenpreis, der macht alles zunichte:(

    Wenn Männe gefragt wurde, was er jemandem empfehlen würde als Heizung, hat er immer ganz genau hinterfragt, was vorhanden ist, wie die Örtlichkeiten sind, was für Gewohnheiten etc.

    Meinem Stiefvater hat er damals Anfang 90er als gute Lösung Nachtspeicheröfen empfohlen, das wäre - damals - unter Berücksichtigung der baulichen Verhältnisse und der damaligen Förderprogramme (neuen Schaltschrank hätte es auch dringend gebraucht, wäre alles mitgefördert worden) eine super Lösung gewesen; heute sähe die Empfehlung ganz anders aus und diese Öfen wären ja auch mittlerweile am Ende ihrer Lebenszeit.

    Gußkessel und Gußrippen kannst in den Erbschein schreiben, ebenso wie gute Kachelöfen, die kann man nur zerschlagen, anders gehen die nicht kaputt^^

    "Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten.
    Nicht die Erbsenzähler." Erich von Däniken

  • So, hab nachgefragt beim Gemahl^^

    1992 oder 1993, da hatten wir die WP neu, Haus gebaut Anfang der 80er, ca. 140 m² beheizte Wohnfläche:
    Ca. 1.000,00 DM !!! Heizkosten pro Jahr, die Ölheizer haben für vergleichbare Häuser da schon mehr bezahlt.
    Zuheizung war vernachlässigbar.

    Ich weiß gar nicht mehr, was Kohle damals kostete, aber wir brauchten immer fast 250 Zentner Kohle in der DDR für das gleiche Heizergebnis.

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  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

    Ich möchte keine Wärmepumpe, bin mit meiner Ölheizung sehr zufrieden.

    Mein Haus wurde erstmals 1378 erwähnt, entsprechend ist die Bausubstanz, 80 cm dicke Sandsteinwände in den Dreck gestellt. Nicht nur, dass es energetisch nicht sanierbar ist, es wäre unbezahlbar.

    Zu DDR-Zeiten 80 Zentner Kohlen für 130 qm, geheizt mit 4 Einzelöfen (je ein Kachel, Küchen-, Bade-, Heißluftofen), weil keine Heizung zu bekommen war, dahin möchte ich nicht zurück.