Hydrolate kann man auch selber machen - nennt sich „Bauerndestillieren“ wie es früher am Bauernhof gemacht wurde!
Das Wasserbrennen gehört zu den vergessenen Künsten der Naturheilkunde. Hydrolate sind heutzutage meist nur noch ein Nebenprodukt bei der Herstellung von ätherischen Ölen - Dabei besitzen die milden Pflanzenwässer ganz eigene Heilwirkungen und vielfältige Einsatzbereiche. Langsam lernen immer mehr Menschen Hydrolate wieder zu schätzen.
Hydrolate liegen mit ihrer Wirksamkeit in etwa zwischen einem hochkonzentrierten ätherischen Öl und einem wässrigen Pflanzenauszug und werden in der Aromatherapie hauptsächlich für Kinder und empfindliche Menschen eingesetzt, kommen aber auch im Diffuser, oder bei der Herstellung von Naturkosmetik zum Einsatz. Auch speziell für Tiere eignen sich Hydrolate sehr gut, da sie viel sanfter Wirken als ein ätherisches Öl.
Sie enthalten nur ungefähr 0,5% ätherisches Öl, weshalb wir sie auch unbedenklich unverdünnt verwenden können. Außerdem finden wir in den Hydrolaten hauptsächlich die wasserlöslichen Bestandteile der jeweiligen Pflanze, was sie in ihrer Wirkweise noch einmal von dem dazugehörigen reinen ätherischen Öle unterscheidet, denn diese enthalten nur noch die fettlöslichen Stoffe.
Je nach Pflanze können Hydrolate folgende Wirkungen auf unseren Körper haben
Beruhigend
Entzündungshemmend
Desinfizierend
Hautpflegend
Juckreizlindernd
Regenerierend
Stressreduzierend
Entspannend
Folgende Hydrolate eignen sich hervorragend als natürliche Deo-Alternative, da sie besonders gut duften und gleichzeitig hautpflegende Effekte haben:
Rosenblüte
Lavendel
Melisse
Kamille
Orangenblüte
Salbei
Kräuterdestillate sind ist als alte Hausmittel wieder gefragt. Sie selbst herzustellen ist nicht schwer. Heilpflanzen-Expertin Susanne Fischer-Rizzi verrät, wie man durch einfaches Destillieren Pflanzenwasser herstellen kann. Ob Lavendel-, Rosen- oder Holunderwasser - fast gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.
(2) Pflanzenwasser oder Kräuterwasser | Unser Land | BR Fernsehen - YouTube