• Linke fordert: Keine Hausaufgaben für Schüler mehr
    Linken-Chefin Wissler will, daß Lehrer ihren Schülern keine Hausaufgaben mehr verordnen. Dieser „Streß“ schüre Aggressionen.
    jungefreiheit.de
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    Das „Outsourcing schulischer Aufgaben in die Familien“ vertiefe die Spaltung im Bildungssystem, meint Wissler.

    Würden die Lehrer den Aufgabenstoff so vermitteln, daß ihn die Schüler auch verstehen, wären die Hausaufgaben nur eine Wiederholung des Gelernten und zur Vertiefung.

    Dann müssten Eltern nicht die Aufgabe der Lehrer übernehmen müssen, ihren Kindern den Stoff zu erklären.

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    Die Abschaffung der Hausaufgaben könne man jedoch „sofort umsetzen“. Dies forderten auch zahlreiche Schülervertretungen, argumentiert Wissler.


    Da hat man die Frösche gefragt, ob man den Sumpf trockenlegen soll :rolleyes:

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )

  • Mein Enkel, 2. Klasse, hatte noch nie!! Hausaufgaben auf. Die wurden also vermutlich schon abgeschafft...

    Dann müssten Eltern nicht die Aufgabe der Lehrer übernehmen müssen, ihren Kindern den Stoff zu erklären

    Wenn die Kinder in der Schule aufpassen würden, bräuchten sie die Eltern nicht, zum Hausaufgaben machen. Ich habe bei meinen Kindern am Anfang ein paar mal kontrolliert, ob die HA auch wirklich erledigt wurden und deutlich erklärt, dass sie nicht MIR damit einen Gefallen tun, wenn sie das machen, sondern, dass sie selbst davon profitieren. Vergessene HA waren nie ein Problem.
    Ich stelle immerwieder fest, dass ich meine Kinder früh zu Selbstständigkeit erzogen habe. Die mußten auch aufstehen, wenn der Wecker klingelt und wurden nicht persönlich 20x aus dem Schlaf gekitzelt, bis sie endlich aus dem Bett krochen. Auch mußten sie sich ihre Frühstücksdosen selber bestücken. Ich war beaufsichtigend und helfend dabei, habe es aber nicht alleine gemacht.
    Und heute wissen die Kinder in der 2. Klasse noch nicht mal die Uhrzeit, zu der sie früh aufstehen müssen! :cursing:"kotzen" Das Thema triggert mich, da bekomme ich Puls.

  • Wenn die Kinder in der Schule aufpassen würden, bräuchten sie die Eltern nicht, zum Hausaufgaben machen.

    Ich bekam NIE Hilfe beim Hausaufgaben machen.

    Sie wurden auch nie kontrolliert.

    Meine Eltern waren der Meinung, ich müsse das von alleine einsehen, daß es wichtig ist, in der Schule aufzupassen, die Hausaufgaben zu machen, usw.

    Ich musste mir auch den Wecker selber stellen. Meine Mutter wusste gar nicht, an welchem Tag ich wann Unterrichtsbeginn oder Mittagsschule hatte.

    Ich habe trotzdem nie den Unterricht verpasst oder die Schule geschwänzt.

    Ich ging da nämlich gerne hin, auch wenn ich so meine Probleme mit meinen Mitschülern hatte, die mich nie akzeptierten.

    Eine Freundin hatte ich auch nie.

    Das war mir irgendwie nie wichtig.

    Ich verbrachte meine freie Zeit in allen möglichen Bibliotheken, hatte mit 12 neben 4 weiteren Ausweisen einen Ausweis für die Universitätsbibliothek und jederzeit Zutritt zum Paläontologischen Institut, auch für die Archivräume.

    In meinem Zimmer war jeder freie Platz mit Bücherstapeln belegt.

    Bildung ist eine Holschuld, die wird einem nicht hinterher getragen.

    Bei uns daheim sah es allerdings auch so aus, daß im Wohnzimmer meine Eltern in je einem Sessel saßen, meine Schwester und ich auf je einer Seite des Sofas, und jeder steckte die Nase in ein Buch.

    Fernsehen durften wir - zu unserem damaligen Leidwesen - nämlich so gut wie gar nicht, auch nicht die Kinderfilme.

    Oft an war die Flimmerkiste auch bei meinen Eltern nicht.

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )

  • In der Jetztzeit ist es auch viel einfacher an Bildungsinhalte und Informationen zu kommen als noch vor 60 Jahren. Da waren Bücher in vielen Privathaushalten auf Gebetbuch, Kochbuch , Haushaltsbuch für die Frau (dicker Schmöcker)Parteibuch(nicht überall), Biblische Geschichte, 100-jähriger Bauernkalender, Märchenbuch (Hatschi Bratschi Luftballon, Struwelpeter, Brüder Grimm...wenn man Glück hatte, Wilhelm Busch und das "Lesebuch"aus der Schule beschränkt. Viele hatten nicht mal das. Fernseher zog bei uns erst 1964 ein. Der interessierte mich nicht so, denn es gab erst abends was zu sehen -bis auf die Kindersendung Nachmittags beim Nachbarn -und die waren so "spannend", dass wir uns fast zu Tode gefürchtet hatten

    Viiel Testbild-

    Abend-Nachrichten- Löwinger Bühne- Aktenzeichen XY- Heinz Konrads "Servus die Madln..) Daktari- Flipper- Fury- dann irgendwann später der Kulenkampff, Dietmar Schönherr mit Wünsch dir was, Dalli dalli, und Rudi Karell, das war´s glaub ich. :D

    Im Radio gabs "Autofahrer unterwegs" mit Rosemarie Isopp, Wunschkonzert mit "3 weiße Birken etc." Traummännlein....mehr weiß ich aus den Anfängen nimmer ja noch die Turnstunde mit isometrischen Übungen...weiß grad nimmer, wie die bekannte Dame hieß. :)>> Ilse Buck!! die Vorturnerin der Nation!

    Deshalb blieb mir nix über, als Sonntags in den Pflicht-Gottesdienst mitzufahren, denn da gabs eine kleine Pfarrbibliothek, die ich gnadenlos bis zur Verzweiflung der Leiterin dort von Kinder und Jugendbüchern über Naturgeschichten, Heimatromane und was weiß ich noch ..nur die Kriminalabteilung blieb mir als junge Schülerin noch verwehrt :D...ausgelesen hatte.

    So ist es gut, so ist es recht.

    Niemandes Herr, Niemandes Knecht

  • -bis auf die Kindersendung Nachmittags beim Nachbarn -

    Lassie, Bonanza..

    Meine Oma hatte am Wochenende in einem Kino ausgeholfen, und wenn alle drin waren, hat sie mich reingeschummelt..

    Die lustigen Drei von der Tankstelle, und sowas..

    Kann mich noch gut erinnern, wie Lassie schwer verletzt wurde, das ganze Kino hat geschluchzt..

    Die heutigen Kinder und Jugendlichen würden sich am Kopf kratzen..

    Meine Eltern haben noch auf ein Vierteltelefon gewartet, wie ich - gerade volljährig - ausgezogen bin

    Irgendein Keiler - Gott hab ihn selig - hat meiner Mutter die Mitgliedschaft in einem Buchclub aufgeschwatzt, da kam jeden Monat ein dicker Katalog, und man musste was bestellen. Ich hab jedes Buch 3x gelesen, Attila der Hunnenkönig konnte ich fast auswendig.

    Das Paradies brach aus, als ich meine Lehre als Bürokaufmann begann: die Chefin dort hatte zur Zierde ihres Büros meterweise bei Reader's Digest geordert. Ich hab die ganze Zeit gelesen, sie fühlte sich gebauchpinselt, dass mir ihre Bibliothek so gut gefällt, und mit Buchhaltung hatte sie genauso wenig Freude wie ich. Am Monatsende haben wir immer ein paar Tage in den sauren Apfel gebissen, und die Papierln mit Blaupapier eingezwickt und sind uns vorgekommen wie Rübezahl, am Ende hats nie gestimmt. Aber, auch wurst, schaun mer uns das nächste Woche an. :)

  • Hildegard

    da hatte ich Glück.

    Bei uns gab es in fast jedem Stadtteil eine Bibliothek, dann gab es noch die eigentliche Stadtbücherei und meine Schule hatte auch noch eine. Und wie gesagt, die Unibibliothek.

    Es muss ja auch einen Vorteil haben, wenn man in der Nähe einer Universitätsstadt aufwächst.

    Zuhause hatte ich 4 Bereiche für je 1 Bibliothek, die ich getrennt halten musste, um nicht durcheinander zu kommen.

    Ich las meist mehrere Bücher gleichzeitig. Ich durfte in der Stadtbücherei auch in die Bereiche, die Kindern sonst nicht zugänglich waren. Zu den Fachbüchern zum Beispiel.

    Ohne Bücher konnte und kann ich mir ein Leben nicht vorstellen. Obwohl ich natürlich auch das Internet nutze um kostenlose Bücher zu lesen, können die mit ein richtiges Buch nie und nimmer ersetzen.

    Ich liebe es, sie anzufassen, darin zu blättern, den Geruch nach Papier...........

    Deshalb bekam unser Haus hier auch ein eigenes Zimmer für unsere Bücher.

    Demnächst werde die die Bücherregale erneut um eine Etage aufstocken, weil der Platz nicht mehr ausreicht.

    Es sind inzwischen über 6000 Exemplare.

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )

  • Ich war als Kind Dauergast in der Bücherei und lag regelmäßig abends mit Taschenlampe unter der Zudecke im Bett und habe gelesen statt zu schlafen. Und es gab in der DDR sehr schöne Jugend- und Kinderbuchreihen, die Trompeterbücher und Knabes Jugendbücherei.
    https://knabe-verlag.de/index.php?page…jugendbuecherei
    Knabe gibt es immernoch, 35 km von mir entfernt. Sehr empfehlenswert!
    Leider "liest" mein großer Enkel nur Comics :rolleyes: , nun hoffe ich auf den Kleinen, der hat sich jetzt selber lesen beigebracht, weil er nicht mehr warten will, bis er im Herbst in die Schule kommt. :love: Ich habe alle meine Kinderbücher noch. Warten in Kisten auf der Tenne...

  • Ich war auch eine absolute Leseratte.

    Hab meine Bücher gehütet wie einen Schatz und als ich Zugang zur örtlichen Bibliothek bekam, habe ich pro Woche 5 Enid Blyton Bücher gelesen und dafür von meiner Mutter jede Woche eine Mark bekommen.

    Das Ausleihen hat damals 20 Pfennig pro Buch gekostet.

    Nachdem ich meinen Kindern auch, als sie klein waren ganz viel vorgelesen habe, war ich ganz enttäuscht, dass sie 5 Freunde und Co total langweilig fanden. ..

    Ich habe leider aufgrund meiner mehrfachen Umzüge mindestens 10 Kisten Bücher aussortiert .

    Und ich habe auch als Kind schon von einem Zimmer voller Bücher, einer eigenen Bibliothek, geträumt.

    Jetzt lebe ich aktuell in einer Wohnung, in der meine Bücher in einem Weinkistenregal an der Wand hängen, was mir auch relativ gut gefällt.

    Ich stelle fest, dass ich viel öfter das Handy in der Hand habe, um darin irgendwelche Infos zu lesen und viel zu selten ein Buch.... :pfeifender:

  • ich war auch eine leseratte. mein vater hat immer bücher gelesen und uns zum lesen animiert.

    mein sohn hat heute noch erzählt, wie er auch mit büchern großgeworden ist und nachdem er in die bücherei gehen konnte, mindestens 3 bücher pro tag gelesen hat.

    kunst und klassische musik gehört auch zu meiner vita.

    einen fernseher haben wir auch sehr spät bekommen.

    meine mutter war ein wandelndes lexikon.

    wir hatten den großen brockhaus mit damals 26 bänden.

    ich habe schon viele bücher kistenweise aussortiert.

    ich sammel kräuterbücher und kunstbände.

  • Direktorin in Ludwigshafen-Hemshof schlägt Alarm: 40 Erstklässler einer Grundschule bleiben sitzen - pleiteticker.de
    98 Prozent Migrationshintergrund und Einschulungen ohne Deutschkenntnisse: An einer Grundschule im Norden Ludwigshafens zeigt sich brennglasartig…
    pleiteticker.de
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    Wie der SWR berichtet, müssen in der dortigen Gräfenauschule 40 Schüler die erste Klasse wiederholen. Dies seien „zwei [ganze] Klassen“, so Schuldirektorin Barbara Mächtle. An dieser Grundschule besitzen laut Direktion 98 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. Zahlreiche von ihnen würden eingeschult, ohne Deutsch zu sprechen. Zudem käme aus Elternhäusern kaum Unterstützung, so Mächtle, und den Erziehungsberechtigten fehlte nicht selten selbst grundlegende Bildung. Dies führe dazu, dass viele Kinder den Unterricht verschliefen oder Hausaufgaben nicht erledigten.


    Da ist die Koranschule wichtiger.

    Und wer braucht schon als Bürgergeldbezieher eine gute Ausbildung?

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )