• Es gibt immer wieder den Aufruf, nicht wählen zu gehen, damit man das System nicht unterstützt, damit man nicht Teil dieses Systems ist ....

    Wenn mehr als die Hälfte der Bevölkerung nicht wählen geht, was passiert dann?

    Das System ist eben nicht am Ende, wenn die Wahlbeteiligung unter 50% geht ... es gibt in Österreich und auch in Deutschland kein sogenanntes Quorum, also keine Mindestbeteiligung für Wahlen auf Bundesebene und Landesebene.

    Das Qorum gibt es nur in den Abgeordnetenkammern des Parlaments und gilt für Abgeordnete.
    Es gibt keine Mindestwahlbeteiligung für die Bürger, d. h. es gibt keine Grenze an absoluten Stimmen, unter der eine Wahl ungültig wäre.

    Ich denke, der Aufruf nicht wählen zu gehen, wurde absichlich im Widerstand gestreut, damit genau die bei Wahlen daheim bleiben.

    Die Gültigkeit einer Wahl ist nicht von der Wahlbeteiligung abhängig, es stellt sich mir die Frage, was bewirken dann die Nichtwähler mit ihrer Nichtwahl?

    Angenommen, von 100 Wahlberechtigten gehen nur mehr 30 zur Wahl, davon wählen 16 die Grünen?
    Dann hätten diese die absolute Mehrheit mit 16% Stimmen der Gesamtbevölkerung.

    Wenn die Wahlbeteiligung schrumpft, bedeutet es, dass die Altparteien mit hohem Prozentsatz an Stammwählern (SPÖ, ÖVP) hauptsächlich davon profitieren, denn diese Stammwähler sind eine feste Komponente. Willst du das?

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)