Ich kenne diese verschiedenen Gedankengänge zum Thema, habe (und hatte) sie ja auch abzuwägen beim Thema Patientenverfügung.
Da (in korrekten Verfügungen) kann man nämlich sehr wohl festlegen, wieviel Aufwand betrieben werden soll.
Genauso kann man aber auch festlegen, daß alles medizinisch Mögliche getan werden soll.
(Was man als Laie natürlich immer nur schwer abschätzen kann.)
Zur Zeit ist ja sogar das eigene freiwillige "Sterbefasten" nicht immer durchzusetzen, wenn intravenöse Zufuhr "angeordnet" wird. Wohl dem, der für diese Situation selbst einen Betreuer (und hoffentlich einen charakterstarken) festgelegt hat.
Die Grenze ist schwer zu ziehen, das Beispiel Kanada hatte ich da auch nicht weiter auf dem Schirm.
Wir hatten im entfernten Bekanntenkreis vor bald 10 Jahren den Fall, daß ein Mann Mitte 50 nach einer Herzschrittmacher-OP mit den Blutverdünnern nicht richtig eingestellt war.
Erst hat er nur "aus allen Knopflöchern" geblutet, dann gab es im Gehirn eine Anschwellung, infolge dessen zum Einen ein Teil des Schädelknochens entfernt wurde zur Entlastung des Gehirns (wurde nie mehr eingesetzt) und zum Anderen recht schnell klar war, daß ein ganzer Teil seines Gehirnes abgestorben war.
Der wurde regelrecht "gestorben", 3 Jahre lang!
War fürs Pflegeheim ne schöne Einnahmequelle - kein Streß, da im Bett und an Schläuchen.
Seine (geistig eher einfach strukturierte) Frau hat sich sehr um ihn gekümmert, die war im Prinzip seine persönliche Pflegerin dort im Heim. (Zuhause hätten sie ihn nicht versorgen können, dazu fehlt ihr einfach der geistige Horizont, sie ist eine ganz Liebe).
Der KONNTE sich gar nicht mehr artikulieren, der hat nur vegetiert
An dem hat nur das Heim verdient 
SO möchte ich nicht enden.
Im Moment sucht man sich wohl in D Nischen fürs selbstbestimmte Sterben, wenn man das noch selber kann!
Kanadische Verhältnisse müßten verhindert werden, so sehe ich das auch.
Also entsprechende Regularien, als Bürger haben wir sehr wohl die Möglichkeit, die entsprechenden Abgeordneten in die Pflicht zu nehmen (müßte viel mehr passieren).
Ich sehe ja bei uns: Zum AfD-Abgeordneten kommen die Leute mit ihren Anliegen, und zumindest meiner kümmert sich darum.
Wird ja immer "bemängelt", daß die AfD-Leute mit ihren vielen Anträgen, Anfragen und Fragestunden den Politikbetrieb "aufhalten"
, ha, müßten sie noch viel mehr!