Jeder möchte Freiheit, zumindest sagt jeder das.
Es kommt immer darauf an, was jemand unter Freiheit versteht.
Ich denke, ein Armer versteht darunter etwas anderes als ein in Luxus lebender.
Der eine wäre schon froh, er wäre frei von Hunger und anderen Existenzsorgen, der andere wähnt seine Freiheit darin, zu wählen, mit welchem seiner 24 Luxusautos er denn heute fährt.
Ich glaube, in jedem Land verstehen die Menschen etwas anderes unter Freiheit.
Aber niemand ist wirklich frei,
Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo sie andere Menschen gefährdet oder einschränkt.
und niemand möchte wirklich frei sein, denn Freiheit bringt Verantwortung.
Das erlebe ich mit den europäischen Einwanderern.
Sie verlassen ihre Heimat um frei zu leben.
Sie sagen, sie hätten genug von der Bevormundung durch den Staat, der Gängelei, der Unterdrückung der Meinungsfreiheit und den erdrückenden Steuern.
Stimmt alles.
ABER.
Dann kommen sie mit der Freiheit hier nicht zurecht. Sie bemängeln, daß die Regierung zu wenig für die Bürger tut.
Bezahlen muss man nur seine Grundsteuer.
Wer ein Auto hat, bezahlt natürlich die Kfz-Steuer.
Einkommenssteuer bezahlt kaum jemand, weil die Meisten unter dem zu besteuernden jährlichen Einkommen liegen.
Das ist die eine Seite.
Die andere Seite ist:
Es gibt keine staatliche Unterstützung, außer für ganz wenige Ausnahmen ( Chacokriegveteranen, von denen nur noch eine Handvoll lebt, Indigene und ganz arme Leute bekommen Spenden und eine Art Carepakete
Für abhängig Beschäftigte gibt es seit einiger Zeit die IPS, die - so sollte es zumindest sein - die Versicherten medizinisch behandelt und dafür die Kosten trägt. Meist bezahlen Versicherte und Arbeitgeber aber nur ein, um im Ernstfall doch alles privat zu bezahlen.
Fahrzeugversicherung ist freiwillig.
Private Krankenversicherung ist freiwillig.
Alle anderen Versicherungen sind ebenfalls freiwillig.
Hier wird also sehr viel Eingeninitiative und Eigenverantwortung gefordert.
Es gibt, wenn man scheitert, keine staatliche Hängematte, die einen auffängt.
Und genau damit haben die Einwanderer große Probleme.
Wie oft höre ich: aber in Deutschland/Österreich/Schweiz, da ist das so oder so und da müßte der Staat hier doch mal was machen.
Sie sind in einem Nannystaat aufgewachsen und erwarten, daß ihnen auch woanders alles abgenommen wird.
Vor allem die Verantwortung für sich selbst.
Sie sind es gewohnt, daß ihnen die Sozialabgaben direkt vom Gehalt abgezogen werden. Selber ein finanzielles Polster für schlechte Zeiten aufzubauen ist ihnen fremd.
Daß sie den Arztbesuch, Untersuchungen, Behandlungen und OPs aus eigener Taschen bezahlen müssen, kennen sie nicht.
Daß Schul- und Universitätsbesuch Geld kostet/kosten kann, erstaunt und empör sie.
sie reden von Freiheit, und sie leben in Lügen, sie leben in Sklaverei
die Freiheit hier macht ihnen Angst.
Sie kennen sie nicht und können nicht damit umgehen.
Ein Mensch, der wirklich frei sein will, muss viel Verantwortung übernehmen.
Aber wirklich frei ist nur der, der nichts zu verlieren hat.