Aus dem Alltag

  • So geht es mir auch! Das Gefühl "zuhause zu sein" nimmt man immer mit. Bist Du gezwungenermaßen umgezogen oder freiwillig?

    Wir sind auch schon oft umgezogen

    Gezwungenermaßen war es notwendig das Feld nach 30 Jahren zu räumen.

    Bin in 1 1/2 Jahren 4x umgezogen||

    Aber die positive Sicht der Dinge erleichtert vieles, wenn man gelassen an manche Dinge heran geht.

    Weitsicht und ein gestärktes Selbstvertrauen wächst oft aus Krisen, so meine Erfahrung

    Und somit ist alles im Fluss.;)

    LG

  • Gezwungenermaßen war es notwendig das Feld nach 30 Jahren zu räumen.

    "Gezwungenermaßen" ist nicht so günstig. Da bleibt manchmal oft ein Bedauern zurück. Bei uns war es immer mehr die Lust am Neuen. Aber unser letzter Umzug war einfach unglaublich !

    Eine Irrfahrt sondergleichen.

    Wir wohnten an sich sehr schön in einer Doppelhaushälfte mit herrlichem Garten im Harz, eigentlich Vorharz. Das angrenzende Doppelhaus wechselte den Besitzer, es war viel Lärm und sicher auch Ärger zu erwarten. Dieser Ruf eilte den neuen Besitzern schon voraus und bestätigte sich dann in den letzten Tagen.

    So schauten wir uns nach einer neuen Wohnung um. Nicht so einfach mit einem Hund und vier Freigänger- Katzen.

    Wir fanden ein entzückendes kleines Haus ganz für uns alleine ,idyllisch im Wald gelegen und bezahlbar. Mietvertrag gemacht und viele Bäumchen, Büsche und Stauden aus dem alten Garten umgepflanzt.

    Als dann die alten Mieter auszogen, sahen wir die Bescherung! Überall Schimmel, bisher sorgsam versteckt! Grausig!

    Also Mietvertrag gekündigt, ging zum Glück problemlos- keine Kosten. Aber Frust und Trauer !

    Dann neue Doppelhaushälfte gefunden,( gekündigt hatten wir ja schon) eigentlich schon mit innerem Vorbehalt mieten wollen - ( kein schöner Ausblick, mitten in einer Siedlung, eng bebaut.... ) trotzdem Mietvertrag abgeschlossen, wieder alles umgepflanzt- Büsche, Sträucher, Stauden...... zum 2. Mal. ( mein armer Mann !) .

    Dann stellten sich Umstände heraus, weswegen wir dort absolut nicht einziehen wollten. Gekündigt vor Einzug, noch 2 Monate Miete zu zahlen, ohne dort zu wohnen.

    Inzwischen wurde die Zeit noch knapper . Obwohl es im Harz eigentlich viele Wohnungen gibt, waren wir- vor allem der Tiere wegen,- doch schon etwas besorgt

    Aber jetzt kommt´s ! Gleich nach der Kündigung dieser neuen Doppelhaushälfte stand eine tolle 4 Zimmer-Wohnung in unserem Anzeigenblatt.. Herrlich im Grünen an Wiesen und Wald auf einem Berg gelegen, mit einem phantastischem Blick, ganz frisch renoviert, Parkett, Haustiere überhaupt kein Problem, sehr netter Vermieter, dazu ein großes eigenes Gartenstück im riesigen Gemeinschaftsgarten.

    ( Nochmal umpflanzen-- einiges, - aber nicht mehr alles! Konnten sich die Nachmieter dann dran freuen.... ^^

    Hier wohnen wir immer noch, nun fast 6 Jahre und fühlen uns sehr wohl, haben auch nette und ruhige Nachbarn in diesem 6 Familienhaus für sage und schreibe 350 € Kaltmiete.

    Dieses Erlebnis hat uns wieder einmal bestätigt, vom Leben getragen zu werden, obwohl es zeitweise sehr aufregend war.

    Sophie

  • "Gezwungenermaßen" ist nicht so günstig. Da bleibt manchmal oft ein Bedauern zurück.

    Na ich bin ja nicht raus geflogen, sondern mir waren 120 qm einfach zu groß und die Dinge nahmen unweigerlich ihren Lauf.

    Der Mann weg, die Kinder aus dem Haus und dann rennst alleine durch die große Wohnung und viele Erinnerungen holen dich ein.

    Eine Depression wollte ich mir dann auch nicht geben und war schon gut so.

    Nur dann wieder einen neuen Hafen finden, das war ne schwierige Aktion.

    Diese 4 Umzüge in kurzer Zeit haben mich allerdings Berge versetzen lassen und möchte sie nicht missen.:S

    Auch wenn es das absolute Chaos war, bin ich dankbar für diese Erfahrung.

    C’est la vie :saint:

    LG

  • Ich scheine hier unter den Beständigen zu sein, zumindest was die Anzahl der Umzüge betrifft.

    Ich bin in meinem Leben 3 1/2 Mal umgezogen.

    1/2 deshalb, da ich innerhalb desselben Hauses und derselben Etage von der 3-Zimmer-Wohnung in die 4-Zimmer-Wohnung gezogen bin. In diesem Haus wohne ich seit 27 Jahren.

    Es gab bisher keinen Grund umzuziehen, wir haben einen Kater (Freiläufer), die meisten Vermieter mögen keine Haustiere und in unserer Stadt ist es sehr schwer eine Wohnung zu bekommen die bezahlbar ist. Es ist mittlerweile eine Hochschulstadt, somit sind die kleinen Wohnungen teuer und kaum zu haben oder nicht schön.

    Mir gefällts hier, es ist bezahlbar, am Stadtrand, mit Balkon, ums Haus ist ein großer Garten und man findet immer einen Parkplatz, nebenan ist der Kindergarten, das macht gute Laune, da waren seinerzeit schon meine Kinder gewesen, sehr praktisch war das.

  • Ich bin als Kind schon 5 mal umgezogen, später dann mindestens noch 10 mal, ich hab es nicht genau gezählt.

    Oha das reicht ja für ein ganzes Leben;)

    So eine Arbeitskollegin hatte ich übrigens auch. die nur am umziehen war.

    Ob sie mittlerweile ihren Hafen gefunden hat weiß ich nicht, denn wir haben uns aus den Augen verloren.

    Wenn ich die besucht habe, hat sie nie die Kisten ausgepackt, mit der Bemerkung das lohnt sich nicht, denn ich weiß eh es geht bald wieder weiter.

    Sie lebte aus ihren Umzugs-Kisten und war sehr gewöhnungsbedürftig.

    Da wo wir jetzt leben, werden wir sicherlich nicht mehr wegziehen.

    das habe ich vor meinem Aufbruch auch mal gesagt und dann kam alles anders.:/

    Wenn ein Sturm kommt. ist es wichtig das Segel richtig zu setzen und können nur hoffen, dass das Boot nicht kentert.

    LG

  • das habe ich vor meinem Aufbruch auch mal gesagt und dann kam alles anders.:/

    Wenn ein Sturm kommt. ist es wichtig das Segel richtig zu setzen und können nur hoffen, dass das Boot nicht kentert.

    LG

    Sag ich mal so: nicht freiwillig.

    Irgendwann hat man das Herumziehen und Aus-dem-Rucksach-Leben einfach satt.

    Als unser Container damals hier ankam und wir begannen, die Kartons auszupacken und das Haus einzurichten, da fanden wir Sachen, da hätte ich Stein und Bein geschworen, daß ich die noch nie gesehen habe.

    Das zeigte mir u.a., daß es höchste Zeit gewesen war, endlich Wurzeln zu schlagen.

    Ich finde es auch immer noch toll, wenn ich eine Schublade herausziehe oder eine Schranktür öffne, daß es meine Sachen sind, die da drin sind.

    Oft war es ja so, daß ich schon wieder aufbrechen mußte, bevor ich mich daran gewöhnt hatte, wo was war und was überhaupt da war.

    Ja, man kann sich an solchen Alltäglichkeiten freuen. :)

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )

  • Wenn ich die besucht habe, hat sie nie die Kisten ausgepackt, mit der Bemerkung das lohnt sich nicht, denn ich weiß eh es geht bald wieder weiter.

    Sie lebte aus ihren Umzugs-Kisten und war sehr gewöhnungsbedürftig.

    Ich war die, die beim Einzug immer bis zu 3 Schichten Tapeten von den Wänden gekratzt hat um neu auszumalen.

  • „Es heißt Heft!“ – „Nein, es heißt HÄFFT!“

    ***

    Was steht auf dem Grabstein eines Mathematikers?

    Damit hat Er aber nicht gerechnet.;)

    Ich war die, die beim Einzug immer bis zu 3 Schichten Tapeten von den Wänden gekratzt hat um neu auszumalen.

    meine Wohnung war zum Glück immer renoviert ,nur nach Auszug musste ich erneut streichen.

    Da hat die aber Glück gehabt:)

    LG

  • Beiträge aus diesem Thread hierher verschoben:

    Ähnliches musst du auch machen, wenn du von der Großstadt in ein richtiges traditionelles Dorf auswanderst, da wirst du auch nicht sofort in die Dorfgemeinschaft aufgenommen, schon gar nicht mit deinen städtischen Gewohnheiten, da musst du dich anpassen oder bleibst ein Außenseiter und du musst auch herausfinden, wem du trauen kannst und wem besser nicht.

    genau vor diesem Problem stehe ich jetzt und möchte aufs Land ziehen.:/

    Eigentlich bin ich ein Stadtmensch, allerdings wird es mir hier mittlerweile zu kriminell und zu hektisch.

    Und diese Lautstärke hier macht mich zusätzlich krank.

    Ich habe schon lange ein Wohnung-Angebot im Auge, stehe aber zögerlich davor weil ich das Dorfleben kenne.

    Wer sich da nicht am Rattenschwanz der Gemeinschaft anhängt, hat wohl schlechte Karten und wird immer ein Fremder bleiben.

    So habe ich das als Kind bei meiner Großmutter erlebt für neu-zugezogene, die verbannt wurden weil sie nicht dabei waren bei Festen und Veranstaltungen.

    Ich bin aber mehr so ein Einsiedler und würde mir sehr schwer fallen, bei jeder Veranstaltung teilnehmen zu müssen.

    Und in die Kirche gehe ich auch nicht obgleich ich sehr gläubig bin.

    LG

    Pion

  • Hallo Pion: glaube das siehst Du zu eng, auch hier hat sich einiges getan.

    Bestimmt, nett und höflich zurückhaltend zahlt sich aus.

    Müssen muss man garnichts.

    In welche Richtung zieht es dich denn?

    Gruß Hannah

    "Erst wenn der letzte Laden geschlossen, das letzte Buch geschreddert, der letzte Bargeldschein verbrannt wurde,

    werdet ihr feststellen, dass man Freiheit nicht digitalisieren kann." (Ken Jebsen)


  • ...Ich bin aber mehr so ein Einsiedler und würde mir sehr schwer fallen, bei jeder Veranstaltung teilnehmen zu müssen.

    Und in die Kirche gehe ich auch nicht obgleich ich sehr gläubig bin.

    Du musst nicht an jeder Veranstaltung teilnehmen, aber es hilft, denn ein Netzwerk brauchst du schon, es kann ja auch sein, dass du mal Hilfe brauchst. Also muss man umgekehrt auch seinen guten Willen zeigen und etwas für die Gemeinschaft machen, egal, es kann ein Verein sein oder eben die Nachbarn, mit denen man sich versteht, etwas gibt, hilft, zuhört, ... und dann vielleicht auch mal etwas bekommt.

  • Ein kleines, feines Netzwerk braucht jeder, aber das schaffst DU mit links. Du wirst sehen deine Lebensqualität wird sich rapide zum Vorteil verändern.

    Trau dich!

    Liebe Grüße

    Hannah

    "Erst wenn der letzte Laden geschlossen, das letzte Buch geschreddert, der letzte Bargeldschein verbrannt wurde,

    werdet ihr feststellen, dass man Freiheit nicht digitalisieren kann." (Ken Jebsen)


  • Ein kleines, feines Netzwerk braucht jeder, aber das schaffst DU mit links. Du wirst sehen deine Lebensqualität wird sich rapide zum Vorteil verändern.


    Trau dich!

    Ich bin gerade dabei mich zu trauen und habe einen Selbstauskunft-bogen ausgefüllt.

    Mich zieht es zu meiner Familie und den Enkelkindern 300 km weiter weg aufs Dorf gen Osten.

    In hege ja schon lange den Wunsch die Stadt zu verlassen.

    Mir raucht aber schon seit Tagen der Kopf und habe wirklich schiss vor einem Neuanfang.

    Kein Mensch kennt mich da und ich kenne keinen.

    Und dann diese finanzielle Belastung die auf mich zukommt.

    Auf der anderen Seite möchte ich meiner Tochter nicht zur Last fallen und das ist meine größte Sorge.

    Ich möchte auch nicht, das sie sich eines Tages verpflichtet fühlt mich pflegen zu müssen.

    Ich habe das bei meiner dementen Mutter die Jahre gesehen wie es mir erging und das möchte ich vermeiden.

    Nur wenn ich diesen Schritt jetzt wage, dann gibt es kein zurück mehr.

    Auf der anderen Seite habe ich innerlich große Vorfreude eine neue Aufgabe zu finden, die mein Herz erfreut.

    Es ist ein großer Einschnitt in mein Leben und ich kann nicht nach Kopf oder Zahl gehen mit einer Münze.

    Vielleicht geht es mir dann auch gesundheitlich dann auch wieder besser ohne Rauchmelder mit Ultraschall?

    So richtig im Zwiespalt und eine Herausforderung die mir das Leben im Augenblick stellt.?(

    LG

    Pion

  • Ich bin gerade dabei mich zu trauen und habe einen Selbstauskunft-bogen ausgefüllt.

    Mich zieht es zu meiner Familie und den Enkelkindern 300 km weiter weg aufs Dorf gen Osten.

    In hege ja schon lange den Wunsch die Stadt zu verlassen.

    Tapfer, tapfer - in welche Richtung zieht es dich denn genau.

    Nur wenn ich diesen Schritt jetzt wage, dann gibt es kein zurück mehr.

    Das ist richtig, hast Du deine Familie schon eingeweiht, oder soll es ein Überraschungsei werden?!

    Es ist ein großer Einschnitt in mein Leben und ich kann nicht nach Kopf oder Zahl gehen mit einer Münze.

    Vielleicht geht es mir dann auch gesundheitlich dann auch wieder besser ohne Rauchmelder mit Ultraschall

    Davon bin ich felsenfest überzeugt.


    :love:Grüße aus Lothringen Hannah:love:

    "Erst wenn der letzte Laden geschlossen, das letzte Buch geschreddert, der letzte Bargeldschein verbrannt wurde,

    werdet ihr feststellen, dass man Freiheit nicht digitalisieren kann." (Ken Jebsen)


  • ach weisste,

    musste nicht allen gefallen,

    hab ich auch lernen müssen im Dorf, im Dorf im Ausland noch dazu, die haben hier echt ne andere Mentalität als in Germania,

    ich leb aber nun doch recht gut, auch wenn ich keinen Angeheirateten hab und auch sonst so durch alle möglichen Raster fall =O

    sing zwar nicht im Kirchenchor und so Zeugs, 8)

    aber kenn Leut die mir wichtig sind :love:

    die anderen können ja machen was sie wollen, :thumbup:

    ich tus auch :huh:

    und so irgendwie leb ich ganz prima :)

    es gibt ein paar die das nicht kapieren, dass mensch auch so leben kann

    die tratschen dann in der Dorfbar ab über mich

    naja, können sie machen

    hab mich im Sommer sehr beeindrucken lassen davon,

    is mir aber mittlerweile sooo egal

    naja, vielleicht gibts solche Tendenzen auch in Meckpom oder sonstwo, nicht nur im Süden Europas

    aber was solls,

    vertrau, die richtigen Leut finden dich und du die richtigen Leut............................................................