Das Loch in der Straße

  • Edited once, last by Kaulli: wegen Copyrigt gekürzt (September 19, 2019 at 7:34 PM).

  • Hier nun meine Deutung:

    Kapitel 1

    beschreibt einen Menschen, der halb blind durch die Gegend läuft, unachtsam- und wenn das „Schicksal“ ihn darauf aufmerksam macht, ist nie er selbst, sondern sind immer nur die Anderen schuld. In dieser Situation verharren sehr viele Leute, jammern und klagen über andere Menschen, die böse Gesellschaft, das Wetter…. …..

    Kapitel 2

    Der Mensch will „das Loch“ einfach nicht wahrhaben, obwohl er im Grunde schon davon weiß. Er findet es unerhört, dass eine solche Situation überhaupt besteht und kämpft trotzig dagegen an. Immer noch fühlt er sich als ein Opfer der Umstände und entkommt ihnen damit auch lange Zeit noch nicht. Aber es gibt kein richtig und falsch, das Leben ist einfach ein Lernprozess.

    Kapitel 3

    Die Gewohnheit, so wie bisher zu handeln, ist noch stark, aber erstmalig übernimmt der Mensch die Verantwortung für sein Tun. Und das ist der Wendepunkt. Niemand kann etwas für das Loch in der Straße, ( die Situationen kommen auf uns zu…. – aber wir haben die Verantwortung, wie wir damit umgehen. Niemand schließt dieses „Loch“ für uns, es bleibt weiterhin bestehen, aber können es als Herausforderung sehen….

    Kapitel 4

    „Darumherumgehen“ Wir fallen nicht mehr in alte Verhaltensmuster, wir erkennen sie als das, was sie sind- teilweise sind es konditionierte Reaktionen unseres Verstandes , teilweise auch pure, unbewusste Gewohnheit .

    Kapitel 5

    Nun sind wir frei von alten Konditionierungen und bereit, neue Wege einzuschlagen.

    Die neuen , noch unbekannten „Löchter“ warten dort schon auf uns…. ?

    Doch letztlich dient das alles nur unserem Reifeprozess.

    Sophie

  • Diese Geschichte hat uns ein Seminarleiter vor Jahren als Einführung vorgelesen.

    So ein "Loch in der Strasse" begleitete mich damals allerdings auch real.^^

    Auf dem Weg zum Seminarort befand sich dieses "unsägliche Loch" mitten auf der Land-Strasse, es war sehr schwer von Weitem unter "seinen unzähligen Geschwistern" zu erkennen und sah ganz harmlos aus. Ich fuhr diese Strasse nur ab und an, sie war durch Frostaufbrüche ziemlich beschädigt. Immer wieder erwischte ich die Stelle so, dass es einen unangenehmen Rumpler gab.

    Am ersten Seminartag..etwas flott unterwegs, plumpste ich regelrecht mit dem Vorderrad hinein, -es war tiefer geworden-,..ich war ziemlich erschrocken und dachte schon, das Auto hätte einen Schaden genommen. >"Kopfkino",..was wäre wenn...

    Auf der nächtlichen Heimfahrt..obwohl ich die ungefähre Lage kannte,... passierte es mir , allerdings bei verminderter Geschwindigkeit wieder. Ich hatte es wieder übersehen und ärgerte mich ziemlich, weil so ein "hinterhältiges Loch" nicht repariert wurde.

    Die Woche drauf, ich hatte es schon fast vergessen, zog es mich abermals magnetisch an, kurz vorher erkannte ich es und "durchfuhr" es mit angepasstem Tempo. Am Heimweg..inzwischen war es schon "zum Thema" beim Seminar geworden,;)gelang es mir, es zu umfahren.

    Als ich dann wieder mal im "Autopiloten" unterwegs, unsanft aus meinen abschweifenden Gedanken geholt wurde, ..man sollte sich beim Fahren ja auf die Strasse konzentrieren! ...da nahm ich die folgenden Male eine andere Strasse> gab ja genug Alternativen.

    Nun ist die ganze Strasse saniert und begradigt und gleicht einer Autobahn. Jetzt fehlt mir "mein Loch", denn ich habe mich ertappt, dass ich unbewusst dort jedesmal abgebremst habe.:)

    So ist es gut, so ist es recht.

    Niemandes Herr, Niemandes Knecht