- Official Post
Ich denke, dass es im Zuge der Gleichberechtigung von Mann und Frau neue Modelle geben sollte, auch in der Arbeitswelt.
Es ist doch logisch, dass Firmen Frauen weniger Lohn bezahlen, weil sie wegen Mutterschutz ausfallen können, eventuell weniger flexibel sind, wenn sie Kinder bei Krankheit betreuen müssen, weniger bereit sind, Fortbildung, Überstunden oder Auslandsreisen zu machen. Es ist logisch, dass jemand, der ausfällt, um Kinder zu bekommen und Kinder großzieht, nicht soviel Zeit und Energie hat, um dieselbe Leistung zu erbringen, wie der, der keine Kinder betreuen muss, meistens ist das noch immer die Frau.
Außerdem sollte, wenn überhaupt, der Staat dafür aufkommen, bzw. die Allgemeinheit, die Differenz zu zahlen, aber das wird indirekt eh teilweise gemacht, denn es gibt dafür Kindergeld und Karenzgeld. Man könnte ihn Erwägung ziehen, demjenigen, der Kinder groß zieht, einen Lohn zu bezahlen, bzw. die Differenz, wenn er nur halbtägig arbeitet, das müssten aber alle bekommen, unabhängig, wieviel Geld der Ehepartner verdient und es müsste der Staat und nicht der Dienstgeber bezahlen.
Es ist ja eigentlich schon ein Witz, dass der Dienstgeber das Kindergeld auszahlen und vom Staat einfordern muss. Der Dienstgeber kann doch nicht auch für Kinderbetreuung aufkommen müssen, sondern das ist Aufgabe des Staates.
Eigentlich sollte es in der heutigen Zeit möglich sein, dass man von weniger Arbeitszeit leben kann, zumindest in der Zeit, wo man Kinder großzieht, ohne dass es sich dann auf die Pension auswirkt. Natürlich sollte das auf Kosten des Staates gehen, nicht auf Kosten des Arbeitgebers, denn das letzter verteuert Arbeitskosten, verringert alle Löhne und macht Firmen konkurrenzunfähig gegenüber Billiglohnländer.
Insgesamt wird Arbeit (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) im eigenen Land viel zu hoch besteuert, wogegen Kapital einzelner sich weiterhin, oft steuerfrei, vermehrt.