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Eigentlich mag ich keine Zuordnungen zu "rechts" oder "links", denn ich möchte mir zu jedem Thema meine eigene Meinung bilden dürfen und sie mir nicht von einer politischen Partei, der Wissenschaft, den Medien, großen Firmen, wie der Pharmaindustrie oder anderen Mächten, vorschreiben lassen.
Was mir aber seit Jahren auffällt: Es ist zur Mode geworden, alles was nicht links ist, als rechtsradikal zu bezeichnen und meinen, sofort im Keim ersticken und bekämpfen zu müssen, mit verbaler Gewalt und wenn es sein muss, auf den "braunen Mob" auch einzudreschen, denn wer links steht, der hat automatisch und immer recht und die Bösen und alles, was nicht gefällt, sind automatisch rechts oder gleich rechtsradikal und braun. Linke Gewalt soll als eine Art ziviler Heimatschutz eine gute und gerechtfertigte Gewalt sein, mit welcher Legitimation? - Gewalt ist niemals Recht, außer zur Selbstverteidigung, wenn es z.B. ums Überleben geht.
Ich bin keinem persönlich böse, weil ich das "Aufgehetzt sein" erkenne und habe eher Mitleid, dass immer mehr Menschen anscheinend das eigene Denken aufgegeben haben und sich von Mächten instrumentalisieren lassen, das hatten wir doch schon einmal und anscheinend haben viele nichts daraus gelernt, egal wo sie stehen.
Wenn man inzwischen schon rechtsradikale Postings auf Facebook löschen lässt, ist das gut und richtig, aber warum geht man dann gegen die linke (verbale) Gewalt nicht auch strenger vor?
„Zwischen Bullenhelm und Nasenbein passt immer noch ein Pflasterstein.“
Dieser Ausspruch kommt nicht etwa von unverbesserlichen Nationalsozialisten der NDP, die mit Hakenkreuzfahnen herumlaufen und Naziparolen grölen und stolz darauf sind, Neonazis zu sein. Schlimm, dass es solche Trottel noch gibt. Nein, es sind gewaltbereite Autonome, das sind Menschen, die Anwendung von Gewalt, auch gegen Personen, zur Durchsetzung ihrer Ziele für legitim halten. Der erste Pflasterstein soll immer der schwerste sein. Um ihn zu lösen, benötigt man z.B. einen Schraubenzieher oder ein anderes Stück Metall, ist der aber erst herausgehebelt, sind die anderen dann ganz einfach zu nehmen. Das schwierigste an einem Pflasterstein sei aber sein Gewicht, die Granitbrocken müssen mit großer Wucht geworfen werden, wenn sie einen Block von Polizisten treffen sollen. "Wenn von hinten Pflastersteine geworfen werden, treffen die nicht selten die eigenen Leute in den ersten Reihen. So etwas passiert ständig" .... sagt man.
Alles im Kampf gegen Nazis, zu denen nach deren Meinung auch "Bullen" gehören, aber nicht nur sie, sondern alle Menschen, die anderer Meinung sind:
Wer gegen all zu viel Zuwanderung anderer Kulturen und gegen zunehmende Islamisierung ist, wer Gendern, Elektroautos, bedingungsloses Grundeinkommen ohne Gegenleistung und Zwangsimpfungen in Frage stellt, wer für Homöopathie und Volksmedizin ist, sich auch für Esoterik interessiert, wer den rein menschenverursachten Klimawandel nicht glaubt, wer neben der Mainstreammedien auch alternative Medien liest ..... und vieles mehr, ist automatisch ein Nazi, denn er hat seine Informationen von fragwürdigen Quellen, die von Nazis geschrieben werden, klar, wer so denkt, muss ein Nazi sein, und wer es liest auch, was sonst.
Diese inflationär gebrauchte Nazikeule verletzt und beleidigt die echten Millionen Opfer des Nationalsozialismus.
Es ist eine komplette Verniedlichung der damaligen Verbrechen, wenn heute etwas mehr oder weniger die Hälfte der Menschen plötzlich Nazis sein sollen. Es ist einfach ein Totschlagargument, weil man keine Argumente hat, um vermeintliche Gegner mundtot zu machen, Andersdenkende werden als Gegner gesehen, rechtslastig gebrandmarkt, als dumm, manipuliert oder ungebildet dargestellt oder als Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, Esoteriker .... bezeichnet, dann folgt öffentlicher Spott, persönliche Angriffe jeglicher Art, sexistischen Verbalattacken, wüste Beschimpfungen, ... alles schon erlebt.
Anscheinend haben viele Menschen das eigene Denken aufgegeben und lassen sich von Mächten instrumentalisieren, was wir schon einmal hatten und anscheinend haben viele nichts daraus gelernt.
Zum Glück haben wir hier bisher eine ausgesprochen gute Diskussionskultur, danke dafür!