Plastik - Verpackungen

  • Ich finde es nur schade, daß sogar die Bioware fast ausnahmslos in Plastikbeutel oder -folie eingeschweißt wird.

    Ja, ich auch, aber das ist beim Discounter noch so und im Winter wächst bei uns keine Gemüse.

    Es ist aber auch schwierig, wie man z.B. Bio Karotten ohne Verpackung verkaufen will, man müsste sie einzeln stempeln, sowie man es beim Ingwer schon macht, die wird dann an der Kassa gewogen. Bei Zucchini und Gurken geht das mit einzelnen kleinen Etiketten. Ich weiß auch nicht, ob die Netze von den Zwiebeln und Kartoffeln umweltfreundlicher sind?

    Einige Dinge gibt es schon ohne Verpackung, dann nehmen die Kunden aber erst ein Plastiksackerl zum einfüllen, wie soll man es sonst an der Kassa wiegen? Wenn ich nur einige Stück von etwas nehme, lege ich es ohne Verpackung auf das Laufband, aber macht den Verkäuferinnen halt auch mehr Arbeit.

  • Stimmt schon.

    Auch wenn sie Obst und Gemüse lose verkaufen, muss man es selber in Plastiktüten packen.

    Was mich am meisten stört ist, wenn sie die Sachen auf ein Styroportablett legen und es dann mit Folie einpacken. All dieser unnötige Müll. Das packe ich noch auf dem Supermarktparkplatz aus und lasse denen den Müll gleich da.

    Hier werden einem ja die Sachen an der Kasse in die Tüten eingepackt und zum Auto gebracht. Da gab es früher ungefragt Unmengen an Plastiktüten und wenn man sagte, man bräuchte sie nicht, haben sie einen angeschaut wie die Kuh wenns donnert.

    Seit etwa einem Jahr gibt es ein Gesetz, daß die Plastiktütenausgabe reduziert werden muß. Nur noch 3 Tüten pro Kunde sind umsonst.

    Da wir eh immer mit dem Auto einkaufen, brauchen wir auch nicht so viele Tüten. Ich laß mir halt die kleinen Sachen in die 3 Tüten packen ( Müllbeutel ), der Rest geht so in die Klappkisten im Auto.

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )

  • zumindest in Europa ist es machbar, auf Wochenmärkten einzukaufen denk ich

    das kommt auch dann den kleinen Produzenten direkt zugute und nicht irgendwelchen grossen Ketten

    naja, aufm Wochemarkt einkaufen ist möglich, zumindest theoretisch,

    denn wennde da grad arbeitest oder so dann gehts halt nicht

    aber wenn ich da hingeh, dann nehm ich nen grossen Korb mit und da kommt alles so rein und fertig

    abwiegen tun sies auch ohne Tüte

    geht schon

  • Oftmals wird es ja auch aus Hygienegründen vorgeschrieben, daß Lebensmittel in Plastikfolie oder -beutel eingepackt werden müssen.

    Eine Bekannte in Deutschland schrieb mir, daß sie immer Tupperdosen zum Metzger mitnimmt, damit er die Wurst oder das Fleisch nicht in Plastikbeutel einfüllt.

    Aber der packt die erst in den Beutel und dann ich die Dose. Mit der Begründung, das sei vorgeschrieben. Er dürfe die Ware nicht einfach so reinlegen.

    Kann das sein?

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )

  • Eine Bekannte in Deutschland schrieb mir, daß sie immer Tupperdosen zum Metzger mitnimmt, damit er die Wurst oder das Fleisch nicht in Plastikbeutel einfüllt.

    Aber der packt die erst in den Beutel und dann ich die Dose. Mit der Begründung, das sei vorgeschrieben. Er dürfe die Ware nicht einfach so reinlegen.

    Kann das sein?

    Keine Ahnung, wie die genauen Vorschriften sind.
    Bei uns war bisher genau eine!!! Kundin mit Dose am Fleischerstand, was eine Woche böse Schimpftiraden der Fleischerdamen auf die dämlichen Ökos zur Folge hatte. Die Dose durfte auf ein Tablett auf den Tresen gestellt werden, auf ein weiteres Tablett wurde Wurst auf einer Plastefolie gelegt und die Dame mußte alles selber in die Dose packen, auch Gehacktes, Fleisch... hätten sie ihr so serviert, wenn sie welches gewollt hätte. O-Ton: "Soll die Öko-Tussi doch selber sehen, wie sie das Zeug in die Dose bekommt, ohne sich die Finger dreckig zu machen." Sie mußten wegen "der blöden Kuh" zwei Tabletts mehr in den Geschirrspüler räumen, was ja nun die Umwelt auch belastet.
    Es war nicht eine einzige Kollegin dabei, die das ansatzweise gut oder sinnvoll fand und angeregt hätte, nach -für beide Seiten machbaren- Lösungen zu suchen, denn woanders geht es ja auch, ohne großen umweltbelastenden Mehraufwand.

    Ich hatte die Kundin - eine Studentin von auswärts - danach an der Kasse und weiß von der Diskussion, die geführt wurde, bevor sie dann endlich bedient wurde. Beschämend!

  • Eine Bekannte in Deutschland schrieb mir, daß sie immer Tupperdosen zum Metzger mitnimmt, damit er die Wurst oder das Fleisch nicht in Plastikbeutel einfüllt.

    Wenn es keine Bio Wurst war und die Tiere mit Genfutter aus Südamerika gefüttert wurden, ist das Papier mit etwas Folie beklebt, ohnehin das kleinere Übel.

    Wenn also, sollen die Menschen besser überhaupt weniger Fleisch/Wurst aus Massentierhaltung essen.

  • Wenn es keine Bio Wurst war und die Tiere mit Genfutter aus Südamerika gefüttert wurden, ist das Papier mit etwas Folie beklebt, ohnehin das kleinere Übel.

    Wenn also, sollen die Menschen besser überhaupt weniger Fleisch/Wurst aus Massentierhaltung essen.

    Es geht dabei eher um Müllvermeidung als um den Kontakt der Lebensmittel mit Plastik. Gerade Verbundstoffe -Plastik mit Papier- sind nicht recycelbar, die werden verbrannt oder verschifft und landen dann in Indien oder irgendwo anders einfach im Fluß.
    Sicher wäre weniger/kein Fleisch und Wurst die bessere Lösung, aber ich bin mir auch sicher, dass die Menschen, die schon über das Problem Müll nachdenken und auch handeln, irgendwann beim Thema weniger/kein Fleisch ankommen. Es ist ein Weg und damit mMn schon ein wichtiger Schritt gegangen.

  • ....Sicher wäre weniger/kein Fleisch und Wurst die bessere Lösung, aber ich bin mir auch sicher, dass die Menschen, die schon über das Problem Müll nachdenken und auch handeln, irgendwann beim Thema weniger/kein Fleisch ankommen.

    Ich bin da noch skeptisch, aber wir werden sehen. Die meisten, die ich kenne, essen statt Fleisch dann einfach Käse und auch nicht immer Bio, was es in Restaurants, Kantinen, Flugzeugen, Krankenhäusern oder bei handelsüblichen Fertigprodukten ... auch selten gibt, (fast) alles kommt aus schlimmster Massentierhaltung.

    Es geht dabei eher um Müllvermeidung als um den Kontakt der Lebensmittel mit Plastik. Gerade Verbundstoffe -Plastik mit Papier- sind nicht recycelbar, die werden verbrannt oder verschifft und landen dann in Indien oder irgendwo anders einfach im Fluß....

    Ich hab auch keine Lösung dafür, ich selber kaufe keine Wurst und keinen Käse, aber das Gemüse ist leider auch oft in Plastik verpackt oder man packt es selber dann in die angebotenen Plastiktüten.

    In Griechenland, wo wir Urlaub machen, gibt es inzwischen immer Papiertüten, wo man sein Gemüse einpacken kann.

    Ich wüsste aber auch nicht, wie man das bei Beeren machen könnte, die Leute fassen ja alles an, was nicht verpackt ist.

  • ... O-Ton: "Soll die Öko-Tussi doch selber sehen, wie sie das Zeug in die Dose bekommt, ohne sich die Finger dreckig zu machen." Sie mußten wegen "der blöden Kuh" zwei Tabletts mehr in den Geschirrspüler räumen, was ja nun die Umwelt auch belastet.
    Es war nicht eine einzige Kollegin dabei, die das ansatzweise gut oder sinnvoll fand und angeregt hätte, nach -für beide Seiten machbaren- Lösungen zu suchen, denn woanders geht es ja auch, ohne großen umweltbelastenden Mehraufwand.

    Ich hatte die Kundin - eine Studentin von auswärts - danach an der Kasse und weiß von der Diskussion, die geführt wurde, bevor sie dann endlich bedient wurde. Beschämend!

    Nehme an, die Mitarbeiterinnen hörten noch nie davon oder haben es erstmals erlebt. Wenn jemand seine Behältnisse mitbringt und die Nahrung einpacken lässt, ist das doch ein gutes Zeichen, um Müll und Plastik einzusparen. Das haben die Verkäuferinnen in der Ausbildung sicher nicht gelernt und sich auch sonst noch nicht mit diesem Gedanken der Umweltverschmutzung auseinander gesetzt. Ist erstmal, anders, neu und wird konsequent abgelehnt, wenn da jeder mit seiner Tupper-Dose daher kommen würde.

    Auf der anderen Seite: Wenn ich so wie die Käuferin auf den Umweltgedanken ausgerichtet bin, würde ich den Furz, der da in der Fleischtheke liegt, eh nicht kaufen. Ist jetzt nichts gegen dich Griseldis und den Laden wo du arbeitest. ;)

    Aber konventionell hergestelltes Fleisch in eine Tupperdose zu packen, um Plastikfolie zu sparen, löst in meinem Kopf ein paar Fragezeichen aus.

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • , würde ich den Furz, der da in der Fleischtheke liegt, eh nicht kaufen. Ist jetzt nichts gegen dich Griseldis und den Laden wo du arbeitest. ;)

    Ich würde an der Fleischtheke weder was für mich kaufen, noch da arbeiten wollen. ;) Manchmal kaufe ich da Rinderhack für die Katze. Plastefolie, kleine Plastetüte, große Plastetüte, da kommt schon bissel was zusammen an Müll.

  • Ich verstehe den Aufstand an der Wursttheke nicht.

    Die müssen die Wurst doch auch irgendwie auf das Papier und dann in die Tüte bekommen.

    Entweder mit einer Gabel oder mit der Hand ( im Handschuh )

    Wo ist das Problem, die Tupperdose auf die Waage zu stellen, die Waage auf 0, dann die Ware rein, abwiegen, Deckel drauf, Preis draufkleben, fertig.


    Was ich in De ganz besonders schlimm fand: in manchen Läden oder Metzgereien wurde zwischen jede Scheibe Wurst oder Käse ein Stück Plastikfolie gelegt.

    Wenn überhaupt, dann kaufe ich die lieber am Stück und schneide selber Scheiben runter.

    Wir haben ja das Glück, daß wir Käse, Fleisch und Wurst von grasgefütterten Tieren bekommen.

    Huhn kaufe ich nur bei den Nachbarn, da das Hühnerfleisch in den Super aus Mastanlagen kommt.

    Ebenso die Eier. Die sind war sehr klein, aber von freilaufenden, und zwar WIRKLICH freilaufenden, Hühnern. Da muß man ständig aufpassen, daß man nicht welche überfährt, weil die überall sind.

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )