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Ich fand das Rezept, das Hildegard heute eingestellt hat Rinden, Wurzel aus mehreren Gründen interessant.
Erstens, weil sich die Menschen, bevor es Antibiotika gab, auch schon zu helfen wussten und das heute, nachdem sie oft nicht mehr wirken, wieder interessant ist und zweitens, weil Orginalrezepte auch oft verfälscht werden, manchmal verbessert, manchmal aber auch zum Nachteil.
Orginal soll das Rezept aus drei Zutaten bestehen: Karotten, Wasser und Salz https://de.wikipedia.org/wiki/Morosche_Karottensuppe
Inzwischen kommen Zucker und Butter dazu, vermutlich um sie schmackhafter zu machen. Ich hab oft bemerkt, dass Kinderkonventionellen Karotten nur mögen, wenn man sie zuckert. Karotten aus dem Garten, also biologische Karotten, essen sie auch ungezuckert. Kinder haben ursprünglich feine Geschmacksnerven. Zucker könnte aber auch zum Salz ein zusätzlicher Elektrolyt sein.
Ja und dass heute alles mit Milchprodukten "verfeinert" wird, ist eh nichts Neues, deshalb auch die Butter.
Das soll aber natürlich keine Kritik am Rezept sein, ich bin froh, dass solche Rezepte eingestellt werden, denn ich hab zwar schon den Begriff Moro gelesen, aber bisher mich mit ihm nicht auseinandergesetzt. Der Arzt Ernst Moro bereitete die Suppe selber auch nach alten Hausrezepten zu, also ist das Rezept schon viel älter.
Diese Suppe soll vor allem das Darmbakterium Escherichia coli (E. coli), benannt nach dem Entdecker des Erregers Theodor Escherich lahmlegen.