• Ich hatte vor einige Jahren viele Mauwurfsgrillen (zum Unterschied von Wühlmäusen oder Maulwurfen) im Garten, die sind in unserer Gegend eine Plage, sodass viele den Gemüseanbau aufgegeben haben. Ich war so verzweifelt, dass ich sogar überlegt habe, das Haus zu verkaufen, denn Gift wollte ich keines nehmen.

    Wenn ich 30 Salatpflanzen gesetzt habe, waren nach einer Woche vielleicht noch 15 am Leben, nach der zweiten Woche noch 5. Diese Grillen leben unterirdisch in Gängen, fressen die Wurzeln ab und die Pflanze fällt tot um. Beim Umstechen konnte man manche Nester finden und die Tiere töten.

    Die ältere Generation hat Spülmittel und altes Frittieröl in die Gänge geschüttet, hat manchmal auch kurzfristig geholfen, wollte ich aber nicht machen.

    Einmal hab ich eine Kohlensäureflasche in die Gänge geleitet, hat die Population für eine kurze Zeit vernichtet, bis wieder neue zugewandert sind.

    Am Ende hatte ich die Lösung gefunden: Nematoden (Fadenwürmer), die diese Maulwurfgrille als Wirt benutzen und ein Bakterium freisetzen, welches sie dann tötet.

    Diese Nematoden kann man im Internet bestellen, welches zusammen mit dem Bakterium in einem Tonmineralpulver lagert. Die Aktivierung der Nematoden und Bakterien kommt erst durch das Auflösen des Tonpulvers mit warmem Wasser zustande.

    Es hat geholfen, auch bei meinen Nachbarn sind die Grillen weniger geworden, obwohl nur ich sie bekämpft habe.

    https://www.gartenlexikon.de/maulwurfsgrille/

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)