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Da man im Moment ja das Gefühl bekommen könnte, die westliche Welt hätte grad das dringende Bedürfnis, ob seiner übergroßen Schuld gegenüber den Afrikanern, sich in den Staub werfen zu wollen und um Vergebung zu bitten, für Sklaverei, Kolonialherrschaft und Ausbeutung.
Afrika ist riesig
https://www.n-tv.de/wissen/So-gros…le13705111.html
und hatte bis 1950 nur etwas über 200 Mio. EW, war eigentlich ziemlich leer. Seither sind es 1 Milliarde mehr geworden.
Nun war der Sklavenhandel nie eine rein afrikanische Angelegenheit, bekanntlich war das für die Römer ganz normal, und auch später wurden in Europa Slaven gefangen und an Mohamedaner verkauft, die Männer wurden kastriert und Frauen kamen in den Harem.
Afrikanische Sklaven wurden auch von Arabern gekauft, und wie die amerikanischen Händler, gingen diese nicht selber auf Menschenfang, sondern wurden von den eigenen Landsleuten zusammengefangen und den Händlern angeboten.
Eigentlich geht es dabei nur um die Länder südl. der Sahara, die Mittelmeer - Anrainer haben eine ganz andere Geschichte.
Als die Kolonialherrn in Afrika einfielen, muss es dort noch ziemlich leer gewesen sein, man entdeckte jedoch reiche Bodenschätze, die man aber auch irgendwie abtransportieren musste, es wurden Häfen, Bahnen und Straßen errichtet, Städte aufgebaut - natürlich nicht für die Einheimischen, aber nun war das mal da.
Mir ist in Subsahra keine vorkoloniale größere Stadt bekannt, die mehr gewesen wäre als ein lose Ansiedlung, aber vielleicht weiß da ja jemand mehr.
Afrika ist stinkreich an Bodenschätzen, hinter denen die Chinesen mittlerweile mehr her sind als wir, und sie machen es auch nicht anders, sie bauen Infrastruktur auf, die man ohnehin braucht, und lassen sich mit dem Zugang zu Bodenschätzen und deren Entnahme bezahlen.
Woran liegts also, dass die Afrikaner das nicht selber machen, es gibt junge Arbeitskräfte ohne Ende, und es wuseln tausende Chinesen mit der Straßenwalze rum, die natürlich auch bezahlt werden müssen.
Banale Antwort: sie können es nicht.
Und da stellt sich mir die Frage an die Verfechter der Ausbeuter - Erzählung: wie soll denn ein fairer Handel aussehen mit Ländern, die ausser Rohstoffen und landwirtsch. Produkten nichts anzubieten haben, und selbst nicht mal ne popelige Wasserleitung hinkriegen?
Oder sind daran auch wir irgendwie schuld?