...ich rate mal: Verdrängung?
Nein. Ich verdränge nichts. Warum auch?
Ich habe ja schließlich keine Verbrechen begangen, sondern meinen Beruf ausgeübt.
Außerdem ist Verdrängung das, was die Natur so sinnreich eingerichtet hat, damit der Mensch seelisch gesunden kann.
All dieses Psychogedöns, das den Menschen nicht erlauben will zu vergessen, schadet mehr als daß es nutzt.
Ich habe das mehr als ein Mal erlebt, wie Menschen, die sehr gut über etwas hinweggekommen waren, dazu gedrängt wurden, "professionelle Hilfe" in Anspruch zu nehmen, und seither seelische Wracks sind, weil diese Psychopfuscher alles wieder aufgerührt hatten.
Ich habe mich immer dagegen gewehrt und konnte so meine seelische Gesundheit bewahren.
Einem besonders lästigen "professionellen Helfer" habe ich geraten, sich selber zu therapieren und mich in Ruhe zu lassen.
Das kam bei dem natürlich gar nicht gut an.
Sein Problem.
Natürlich ist jeder Mensch anders.
Aber mal ehrlich, wovon die Leute heute "traumatisiert" werden ist doch ein Witz.
Schon ein Auffahrunfall, bei dem nur das Blech des Autos eingedellt wurde, reicht heute schon für eine Traumatisierung.
Oder ein blutendes Unfallopfer, oder ein hingefallenes Kind.
Als ich eine Zeitland in Deutschland lebte, hatte eine Nachbarin einen Unfall. Ein junger Mann hatte ihr die Vorfahrt genommen und war ihr in die Seite gefahren.
Passiert ist keinem der Beiden was, die Autos mussten in die Werkstatt.
Die Frau hat sich so in die Sache reingesteigert ( sie malte sich immer wieder aus, was HÄTTE passieren können ), daß sie einen Nervenzusammenbruch hatte und monatelang arbeitsunfähig war.
Und ihr Psychologe bestärkte sie noch darin. Sie "müsse sich ihren Ängsten stellen und an ihre Grenzen gehen, indem sie sich die schrecklichsten Szenarien ausmale".
Der ist doch krank im Kopf.
Hallo! Es war absolut NICHTS passiert, es gab nur ein wenig verbeultes Blech.