Heilkräftiges aus dem Walde

    • Official Post

    Aktuell sind ja grad die "Maiwipferl", also die jungen Triebe von Tannen und Fichten. Gestern habe ich ein wenig für einen Tee gesammelt, schmeckt sehr angenehm mit einem Löffel Lindenhonig drin.

    Für den Sirup werde ich später sammeln, es regnet momentan praktisch jeden Tag, und auch wenn am Nachmittag mal die Sonne durchkommt, beginnts gleich wieder zu quellen und ich glaube, das naß - kalte Zeuch eignet sich nicht zum Sammeln, schwaches Aroma und trocknen ist auch mühsam bei diesem Wetter.

    Die Wipferl enthalten viel Vitamin C, ätherische Öle, Harze, Tannine und wirken antiseptisch. Anwendung finden sie hauptsächlich bei Erkrankungen der Atemwege.

    Gestern habe ich eine in dieser Höhenlage häufig vorkommende Flechte mitgenommen und bestimmt, es handelt sich um "Isländisches Moos"

    https://www.vorsichtgesund.de/glossary/islae…aria-islandica/

    Früher scheint die Flechte ein Nahrungsmittel und Viehfutter gewesen zu sein, die Flechte enthält auch Jod und soll ebenfalls günstig auf die Atemwege wirken.

    Ich hab mich erst oberflächlich damit beschäftigt, die Flechte soll neuerdings in der Haubenküche Verwendung finden.

    Nachtrag

    Weil die Flechte ja Jod enthält, mal schnell rüberguck zur Schilddrüse

    https://bessergesundleben.de/hypothyreose-e…e-heilpflanzen/

    Quote

    Die Meeresalgen, wie etwa Kelp oder Isländisch Moos, sind ideal bei einer Hypothyreose. Sie enthalten viel Jod, das bei der Behandlung einer Hypothyreose fundamental ist. Auch wenn Jod gewöhnlich über das Essen eingenommen wird, empfehlen wir, zusätzlich auch Algen zu konsumieren.


    Nun ist Isländisches Moos keine Meeresalge, ich nehme aber an, dass diese Flechten gemeint sind.

  • Nun ist Isländisches Moos keine Meeresalge, ich nehme aber an, dass diese Flechten gemeint sind.

    ...ja, Isländisch Moos enthält Jod. Laborversuche ergaben, daß Isländisch Moos immunstimulierend wirkt und gegen Keime von Heliobacter pylorus und Staphylococcus aureus hilft.

    Wer mehr zu Mosen und Flechten wissen will, dem empfehle ich das Buch Bartflechte, Isländisch Moos & Co. von Andrea Trippl, STV Verlag - ist bei mir Hauslektüre.

    Es sind viele Rezepte enthalten und Porträts der Pflanzen.

    Der beste Rat ist der Vorrat.