Parasiten manipulieren ihre Wirte?

  • Es gibt die Theorie, dass Parasiten wie Toxoplasma gondii das Wesen seiner menschlichen Wirte verändern. Toxoplasma gondii ein als harmlos geltender Parasit, mit dem vermutlich fast jeder infiziert ist, der ungewaschenes Gemüse, Rohwurst oder nicht durchgegartes Fleisch isst, mit Katzen zu tun hat oder Gartenarbeit macht.

    Mikroskopisch kleine Lebewesen sollen unser Verhalten beeinflussen?

    Forscher beobachteten schon in den 1930ern an Tieren, dass Parasiten ihre Wirte manipulieren:

    Der kleine Leberegel bringt Ameisen dazu, sich über Nacht an den Spitzen von Grashalmen festzuklammern. So werden sie morgens leichter von weidenden Schafen oder Rindern gefressen, in deren Körpern der Parasit sich vermehren kann. Ein Saugwurm manipuliert Fische so, dass sie an die Oberfläche schwimmen und dort so lange mit Zappeln auf sich aufmerksam machen, bis der Endwirt, ein Vogel, sie bemerkt und frisst. Saitenwürmer treiben Grillen, in deren Hinterleib sie sich entwickeln, in den Selbstmord, sobald der Wurm in ihnen ausgewachsen ist. Sie hüpfen ins Wasser, obwohl sie überhaupt nicht schwimmen können. Der Wurm kann sich jedoch dort vermehren - nur dort.

    Mäuse und Ratten, die mit Toxoplasma gondii infiziert sind, machen sie zu willigen Opfern von Katzen, anstatt davon zu laufen, werden sie vom Geruch einer Katze geradezu angelockt und lassen sich fressen, dort können sie sich in den Därmen vermehren. Mäuse und Ratten sind nur Zwischenwirte. Toxoplasma gondii wandert ins Gehirn, verkapselt sich in Zysten und wartet, bis die Maus von der Katze verspeist wird. Diese Zysten im Kopf könnten den Gehirnstoffwechsel so verändern, dass das Tier die Angst vor Katzen verliert - so die Theorie.

    Auch bei Menschen verstecken sich Toxoplasmen im Gehirn, man vermutet, dass jeder, der mit Toxoplasma infiziert ist, winzige Zysten im Gehirn hat. Plasmodien, Erreger der Malaria ändern den Geruch seiner Opfer so, dass diese für Anopheles-Mücken besonders attraktiv duften. Auch soll der Erreger der Syphilis, Treponema pallidum, der wie Borrelien zu den Spirochäten zählt, die sexuelle Aktivität infizierter Menschen steigern.

    Besonders bei von Toxoplasmen infizierte Männern wird eine signifikante Steigerung der Risikobereitschaft, gepaart mit einer Abnahme der Reaktionsfähigkeit beobachtet und die Wahrscheinlichkeit, in einem Autounfall verwickelt zu werden steigt. Die Risikobereitschaft seiner Opfer ist für den Parasiten deshalb wichtig, da der Mensch einst zu den Beutetieren von Großkatzen gehörte. Während bei infizierten Männern der Testosteronspiegel immens ansteigt, fällt er bei Frauen im gleichen Maß, die, wenn sie infiziert sind, eher zu Selbstmord neigen sollen. Patienten (Männer und Frauen), die Selbstmordversuche begangen hatten, sollen eine höhere durchschnittliche Konzentration von Antikörpern gegen T. gondii haben.

    Siehe auch hier

  • Saitenwürmer treiben Grillen, in deren Hinterleib sie sich entwickeln, in den Selbstmord, sobald der Wurm in ihnen ausgewachsen ist. Sie hüpfen ins Wasser, obwohl sie überhaupt nicht schwimmen können. Der Wurm kann sich jedoch dort vermehren - nur dort.

    Dieses Phänomen konnte konnte ich mal bei Rüsselkäfern beobachten, sie kamen zu tausenden anmarschiert und stürzten sich in ein Seerosen - Becken. Fischte man sie raus, nahmen sie sofort wieder Kurs ins Wasser.

    Bei Insekten sind auch Wolbachia - Bakterien bekannt, die dafür sorgen, dass es nur mehr weibliche Nachkommen gibt, die die Infektion weitertragen.

    Derlei Bakterien werden inzwischen in der Schädlingsbekämpfung eingesetzt, hier gibt es seit einigen Jahren kaum mehr Gelsen, und die roten Nacktschnecken sind auch verschwunden.

    Jedenfalls ein hoch interessantes Thema - wenn auch ein wenig gruselig.

  • Der Dieter Broers hat in seinen Büchern und auch online einiges zum Toxoplasma gondii veröffentlicht - möglicherweise inklusive einer Lösung:

    Quote

    Es klingt fast zu einfach: Im Zustand der Freude produziert bzw. ergreift unser Körper die erforderlichen Substanzen und Maßnahmen zur Befreiung von diesen Parasiten. Freude auf der Grundlage von Liebe und wahrer Selbsterkenntnis erlöst und befreit uns von allem Übel.

    Sie erhebt uns in unsere Göttlichkeit.

    Quelle: Toxoplasma gondii – Verstandesparasiten der Menschheit

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • Schauderhaftes Thema, da wird mir ganz gruselig bei dem Durchlesen dieser Beiträge.

    Wir haben schon immer Katzen, unser jetziger Kater ist 10 J., Freigänger und einmal im Jahr lasse ich ihn beim Tierarzt gegen Würmer spritzen, da er keine Wurmtabletten oder sonstige Tropfen an sich heran lässt.

    Sind wir gefährdet, wies hier scheint anscheinend <X

  • Sind wir gefährdet, wies hier scheint anscheinend

    Unsinn, wir sind an sehr viel mehr gewöhnt, und der Körper erledigt das schon, ohne dass wir uns drum kümmern müssen.

    Ich bin deshalb ein nicht gar so großer Fan, um Gesundheitsthemen wie ein Helikopter zu kreisen.

    Ein Blick durchs Mikroskop auf einen Wassertropfen aus einem natürlichen Gewässer, da kriegt "lebendiges Wasser" gleich ne andere Bedeutung. Da wird einem glatt die Chlorbrühe sympathisch. Es ist manchmal besser, nicht alles so ganz genau zu wissen.

  • Glücklicherweise ist der (gesunde) Mensch nicht gar so anfällig wie Viele glauben.

    Gegen sehr viele Krankheitserreger sind wir sogar weitgehend immun.

    So ist z.B. 90 % der Menschheit immun gegen die Hansen Krankheit. Die ist sowieso nicht so arg ansteckend und wie gesagt, die Meisten würden sie noch nicht mal bekommen, wenn sie mit Kranken im engen Kontakt stünden.

    Trotzdem ist diese Krankheit wohl die gefürchtetste der Welt.

    Auch mit den meisten Parasiten kommen wir ziemlich gut zurecht.

    Wir erkranken meist erst dann, wenn unser Immunsystem geschwächt ist und die Anzahl der Parasiten dadurch überhand nimmt.

    Mara

    einer Katze kann man ganz einfach Tropfen oder pastenförmige Medikamente eingeben.

    Einfach auf das Fell tropfen oder schmieren, wo sie gut mit der Zunge hinkommt.

    Katzen haben einen Putzzwang. Sie wird sich sauberlecken und dadurch das Medikament aufnehmen.

    Zu versuchen, einer Katze eine Tablette reinzuzwingen, muß man sich nicht antun, wenn einem die eigene Haut lieb ist.

    Hunde nehmen selbst die dicksten Pillen ein, wenn man sie dick in Leberwurst einpackt.

    Flüssige Mendikament gibt man in eine Spritze und schiebt die dem Tier seitlich in den Mund ( natürlich ohne Nadel ), drücken, und schon ist es drin.

    Manche Medikamente muß man leider spritzen, das mache ich dann selber.

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )

  • Manche Medikamente muß man leider spritzen, das mache ich dann selber.

    stimmt und habe ich bei meinem Kater auch immer selber gemacht.

    Der hat keinen anderen an sich heran gelassen außer mich, wenn er mal verletzt war, oder was hatte

    LG

  • Der Dieter Broers hat in seinen Büchern und auch online einiges zum Toxoplasma gondii veröffentlicht - möglicherweise inklusive einer Lösung:


    Quelle: Toxoplasma gondii – Verstandesparasiten der Menschheit

    das hilft mir jetzt absolut heftig weiter!!! Dank dir sehr für diesen Link und diese deine Kompetenz!

    Hab seit ein paar Jahren mit Parasiten zu tun bei mir, Bakterien in der Lunge, die da nicht hingehören und anderes,

    ja, jetzt hats bei mir auch mental die Wolkendecke aufgerissen........

    hab zuviel rumgestresst in alten Mustern und zuwenig mich der echten grossen Freude hingeben können :!::!::!:

  • Was mir auch oft schon aufgefallen ist:

    Parasiten beeinflussen scheinbar auch unseren Geschmack: Menschen, die Madenwürmer haben, mögen keinen Knoblauch. Andere, die Plasmodien haben, ekeln sich vor Wermut und ist man von Lamblien infiziert, ist man regelrecht süchtig nach Zucker.

    VIele Parasiten verlangen auch nach Fleisch und Milch, klar, sie wollen gefüttert werden.

  • Weil du gerade Knoblauch erwähnst: Gestern ein Video gesehen, da empfielt jemand, ein ganzen Glas (so 200 ml) mit klein geschnittenem Knoblauch zu essen. Möglichst mit Brottrunk oder Apfelsafat runterspülen und nicht kauen. Besser noch vorher eine kurze Fastenkur von 1-2 Tagen machen, damit der Darm einigermaßen frei ist.

    Die Menge an Knoblauch treibt die Parasiten aus dem Verdauungstrakt und vor sich her. Die kommen dann mit raus. 8| Man sollte den nächsten Monat lang noch 1 Knoblauchzehe pro Tag essen. Könnte mir vorstellen, da hat man erst mal seine Ruhe vor unbequemen Fragestellern. 8o

    Aber interessant klingt das allemal. Vielleicht mach ich das demnächst? Bin eigentlich ein eifriger Knoblauchesser, aber meist in gekochter, gebratener oder fermentierter Form. Roh geht auch, wenn er nicht zu scharf ist. Könnte ich meinen Riesenknoblauch dafür verwenden? Der ist ziemlich mild.

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • Aber ja, bei manchen Menschen im realen Leben und in anderen Foren hat man wirklich manchmal das Gefühl, da haben die Parasiten schon die Blut-Hirn-Schranke überwunden und die Kontrolle übernommen. :/

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • Quote

    Erst mehr als 1000 Jahre später sollte sich die einfache Rezeptur als hochpotentes Mittel entpuppen: Forscher der University of Nottingham konnten sie 2015 nicht nur nachbrauen, sondern auch zeigen, dass sie bei Mäusen multiresistente Staphylococcus-aureus-Erreger (MRSA) bekämpft – und damit ein hartnäckiges Bakterium, das gegen viele gebräuchliche Antibiotika resistent ist.

    Knoblauch schafft viel . ich fertige immer Tinkturen an . 69%Alc plus Knoblauch .

    https://www.spektrum.de/news/mit-ochse…n-keime/1436914

    LG

  • VIele Parasiten verlangen auch nach Fleisch und Milch, klar, sie wollen gefüttert werden.

    Naja, da sind ja aber auch die Guten, die unsere Nahrung zerlegen und ihrer Bestimmung zuführen - die haben ja vielleicht genauso ihren Gusto.

    Hab mal gelesen, dass gar nicht so wenig Menschen auch gut verwerten können, wo man gedacht hat, das sind Ballaststoffe - die wollten abnehmen und haben immer mehr zugelegt.

    Da wird halt jeder seine ganz spezifischen Verdauungshelferlein haben, die genauso Vorlieben und Abneigungen entwickeln.

  • Weil du gerade Knoblauch erwähnst:

    da muss ich auch mal fragen, denn ich habe Knobi der schon etwas länger liegt, aber noch frisch ist

    Gestern habe ich bemerkt, das der immer schärfer wird und konnte ich nicht leider essen.

    Obgleich ich Knoblauch liebe.

    Ist das bei Knobi so die Regel?

    Habe ich so jedenfalls noch nicht erlebt.:/

    LG

  • das ist mir noch nicht aufgefallen, bist du sicher, dass er nicht schimmlig riecht?

    der war nicht schimmelig sondern weiß und sauber.

    Ließ sich auch gut schälen.

    Aber er hat ganz scharf gerochen und brannte richtig auf der Zunge.

    Ich kaufe die immer bei meinem Türken und diese Knolle war sehr groß.

    Vielleicht lag es auch an meinen Geschmacksnerven?

    Jedenfalls habe ich den entsorgt.

    LG

  • schade, mir kann kein Knoblauch zu scharf sein!:)

    alle Achtung Kaulli, dass du den verträgst.

    Ich mags auch gerne sehr scharf, jedoch was sehr scharfe Zwiebeln und scharfen Knoblauch betrifft muss ich den vorher einlegen oder zum Kochen / Braten nutzen, sonst brennt der mir im Magen, das fühlt sich so an und dauert sonst lange bis sich der bei mir verdaut.

    Ich habe sowieso festgestellt, dass ich einen empfindlicheren Magen bekommen habe, auch viel Rohkost kann ich nicht gut vertragen, außer milde Salate.

    Woran bemerkt man denn genau, wenn man einen Parasiten hat?

    Ich habe mir ehrlich gesagt darüber noch keine Gedanken gemacht, was so alles möglich sein kann.

    Grüße von Mara

  • Woran bemerkt man denn genau, wenn man einen Parasiten hat?

    Ich habe mir ehrlich gesagt darüber noch keine Gedanken gemacht, was so alles möglich sein kann.

    Im Prinzip lebt alles, in der Natur und auch im Menschen, es gibt halt Parasiten, die positiv sind und welche, die uns schaden, meistens hält es sich die Waage, wobei das auch von der Menge abhängt. Mensch und Tier hatten schon immer auch Parasiten und haben dagegen immer Kräuter, Rinden, Wurzeln gegessen oder auch geraucht und Kräuterschnäpse getrunken oder sie ausgehungert. Ein gesunder Mensch, Tier und auch Pflanze werden können sie besser abwehren, Kranke weniger.

    Ich habe sowieso festgestellt, dass ich einen empfindlicheren Magen bekommen habe, auch viel Rohkost kann ich nicht gut vertragen, außer milde Salate.

    Ich hab die Theorie, dass von zuviel Neu5gc (Sägetierfleisch und Milchprodukte), viele Menschen mit dem Alter die Tendenz zu einer autoimmunen Gastritis entwickeln, sie sind dann auch anfälliger für Stress oder eben umgekehrt, auf alle Fälle hat dann der Helicobacter Pylori leichtes Spiel, den vermutlich jeder latent in sich trägt.