Altes Wissen - Kräuter

  • Altes Wissen - Kräuter

    Hagebutte

    Hagebutten sind die roten Früchte der Heckenrose. Überall an den Waldrändern finden wir die Sträucher auch in Gärten und Wildhecken. Die Fruchtschalen mit ihrem säuerlich -süßen Geschmack sind wegen ihres hohen Vitamin C Gehaltes sehr wertvoll. Auch andere Vitamine und Mineralien sind in ihnen enthalten. Uns hilft sie bei Infektionen und Fieber im Winter und für die Vögel ist die Frucht ein gutes und begehrtes Winterfutter.
    Alten Überlieferungen zufolge soll man drei Hagebutten am Weihnachtsabend, am Stefanstag und am Silvesterabend essen. Genau so auch an Neujahr.

    Danach soll man einen besonderen Schutz gegen Unfälle und Krankheiten haben

    Die Hagenbutte als Rose

    Weiters aus alten Überlieferungen ist die Entstehung der Rose ein Überbleibsel aus der Morgenröte der Erde. So passt diese schöne Beschreibung zur erfrischenden Wirkung des Rosenwassers, welches antibakteriell ist und das Hautbild verfeinert. Da die Hagebutte eine Sammelnussfrucht ist, wie sollte es uns verwundern, dass schon Karl der Große und Hildegard von Bingen überzeugt von ihrer Heilwirkung waren.

    Ein leckeres Hagebutte – Chutney
    Zutaten: 1 kg Hagebutte, 150 g Zwiebel, 100 g Rosinen, 350 g Zucker, 125 Weisweinessig, Ingwer, Zimt, Nelken und Senfkörner gemahlen und Koriander grob zerstoßen. Zubereitung:

    Die Hagebutten von Blüten und Stielen befreien. Die Früchte längs aufschneiden und die Kerne mit einem Löffel herausschaben. Um Juckreiz zu vermeiden dabei Einweghandschuhe anziehen. Die Hagebutten waschen mit wenig Wasser, den fein gewürfelten Zwiebeln, dem Zucker und den Rosinen aufkochen. Die Gewürze hinzufügen und das Chutney bei schwacher Hitze im offenen Topf köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren. Abschmecken und noch heiß in Gläser füllen, danach an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren.

    Rezept Quelle: Rheinische Bauernzeitung

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Sauerklee, guarani: Maquychi

    (Javier Cataldo)

    Entzündungshemmend, harntreibend, blutreinigend

    Den Saft dieser Pflanze verwendet man mit großem Erfolg gegen Entzündungen der Nieren und der Harnwege, sowie als Erfrischung bei Reizung der Kehle und bei Sodbrennen.

    Er hat sich bewährt bei Durchfällen, hervorgerufen durch schlecht verdaute Nahrung.

    Er ist nützlich bei Entzündungen von Mund und Rachen, die man mit Spülen und Gurgeln bekämpft.

    Er ist empfehlenswert zur Behandlung von Magengeschwüren.

    Für die innere Anwendung kocht man 10 g der ganzen Pflanze in 1 Liter Wasser, lässt es abkühlen, trinkt eine Tasse als Tee auf nüchternen Magen und den Rest wie Wasser während des Tages zwischen den Mahlzeiten.

    Für die äußere Anwendung kocht man 20 g der ganzen Pflanze 5 Minuten in 1 Liter Wasser und lässt es abkühlen.

    Man verwendet es für Mundspülungen und zum Gurgeln.

    Außerdem zum Waschen von Wunden, Blasen, Geschwüre und Pickel und macht damit heiße Umschläge bei Prellungen und Verstauchungen.

    Lache das Leben an, und es knurrt zurück. ( Jean Paul )