Wieder so was "Altmodisches"
Ich kenne den Gebrauch als Teil der Fettigkeiten beim Stollebacken, in meiner Erinnerung war es in der DDR überhaupt kein Problem, Rindertalg zu kaufen.
Vermutlich haben wir das beim Fleischer bekommen.
Mit der Wende das Entsetzen: Rindertalg gibts nicht mehr
Ich habe dann als Ersatz mit Kokosfett probiert, war nicht wirklich ein Ersatz.
Vor paar Jahren durch Zufall bei einem Fleischer in Cottbus eine neue Quelle aufgetan, der Seniorchef produziert das extra für eine Bäckerei, die selber Stolle backen.
Da habe ich mich eingeklinkt und immer meine paar benötigten Gramm geholt.
Ist aber jedesmal eine zeitliche Punktlandung, so daß ich den Fleischer meines Vertrauens dazu bewegen will, das auch zu übernehmen und vielleicht (die Chefin ist immer auf der Suche nach kreativen Ideen), so wie es mein uraltes Kochbuch vorschlägt, im Mix zu gleichen Teilen mit Butter und Schmalz (alles je 1/3) als feines Bratfett anzubieten
Scheint in Frankreich in dieser Art bekannter zu sein als bei uns.
Darin Gebratenes hat einen feinen, bißchen nussigen Geschmack, hat mir als Probe gut gefallen.
Vermutlich muß ich aber doch zur Selbsthilfe greifen und deshalb hier die Frage:
Nutzt jemand von euch Rindertalg?
Ist wohl vor allem Rindernierenfett, daß ähnlich wie Schmalz ausgelassen und abgefiltert wird, also dann ohne die Grieben.
Ich habe verschiedene Internetseiten zur Herstellung gefunden, die mögliche Vorgehensweise wäre also bekannt, aber vielleicht gibts hier den ultimativen Tipp dafür
Ich muß ja nicht alle Fehler selber machen