19° in Büros für "sitzende" Tätigkeit ist zuwenig, klamme Finger habe ich selbst erlebt, und dann schreibe auf Tastatur z.B.
Wurde sowieso von Sesselfurzern festgelegt und ist in der Praxis tätigkeitsabhängig!
Wir haben in der Kleinstadt DIE Schnellhefter- und Aktenfirma (war schon in der DDR großer Produzent).
In deren Produktionshallen ist es mollig warm, warum? Weil die mit Kleister arbeiten, und der braucht eine bestimmte Temperatur zur qualitativ ordentlichen Verarbeitung!
Meine Ausbildung habe ich in einem handwerklichen Beruf gemacht, Akkordeonherstellung. Da dürfte dann die Temperatur noch niedriger sein? Da mache dann mal feinmechanische Montagetätigkeit!
Ähnlich in Uhrenmanufakturen!
Ja, wo ja doch auch die Krematorien Feuerung einsparen sollen und die Leichname vielleicht durch dranrubbeln sich in Asche verwandeln
Wobei ja nichtmal durch die bisherigen Brenntemperaturen ALLE Knochen zu Asche werden, nee, die gehen noch durch die Knochenmühle und durch ein Sieb, das will man bloß selber eigentlich garnicht wissen
Griseldis, ich weiß, was es bedeutet, kalte Unterkunft zu haben.
Wir waren im Lehrlingswohnheim untergebracht in der Lehrzeit, alte Bruchbude, wohl mal eine Firma im Musikinstrumentenhandwerk, diese Kleinkrauter so ab 1850/80? - Klingenthal!
Unser "Zimmer", was eigentlich schon für 2 Leute zu klein war, war mit 4 Mädchen belegt. Alles dünne Außenwände, uralte Fenster, einfachverglast und sowieso undicht. Kein Ofen !!! Im schneesicheren!!! (von Nov.-April) Klingenthal.
Wände naß, 1 !!! Steckdose im Zimmer, wahlweise konnten wir eine Tischlampe (weil Beleuchtung war auch ein Problem, eigentlich war alles ein Problem) oder im Winter gnädigerweise 1 Bahnheizkörper anschließen.
Früh !!, da lief der Bahnheizkörper aber die ganze Nacht !!! gewaltige 6° (plus immerhin), abend dann, der Bahnheizkörper lief durchweg, gewaltige 12°.
Blöd, daß auch die Warmwasserversorgung damals im LWH kaputt war, wochenlang, duschen wird sowieso überbewertet!
Die Jungs kamen dann auf die grandiose Idee, den Waschvollautomaten (doch, den hatten wir da, 1978) anzustellen, so 40°-Programm, und mit dem warmen "Spülwasser" dann die Haare zu waschen. Mußte man ein bißchen eintakten, aber es ging. Der Aufenthaltsraum wenigstens war heizbar.
Bezüglich Heizungsrechnung und drohende hohe Nachforderungen und Geld:
Ich habe da immer ein wenig "Bauchschmerzen" bei den platten Aussagen, daß Geld fehlt.
Nicht bei allen, aber doch wohl bei genug Leuten ist für "Anderes" sehr wohl Geld da; ich schaue beim Warten an der Supermarktkasse immer sehr aufmerksam in die Einkaufswagen so um mich herum.
Jeder definiert seine Prioritäten anders. Daß ich nach meinen obigen Erfahrungen (beim 1. Partner war frieren auch wieder präsent) meine Prioritäten sehr wohl auf eine passable Wohntemperatur setze, ist vielleicht nachvollziehbar.
Ne, so pauschal "Die Leute haben dafür kein Geld." oder "Die Leute haben dafür keine Zeit." entschuldigt nicht alles.
Wohnen (Dach übern Kopf) kostet. Was da alles wirklich dranhängt, weiß man wohl am ehesten als Eigentümer.
Von Mietern (auch nicht von allen, beileibe nicht, aber doch von genügend) hören wir immer wieder gerne den Satz "Schließlich zahle ich ja MIETE!". Gerne in entrüstetem Tonfall.
Da werden sich generell noch viele kräftig umschauen, auch wir Eigentümer.