PV kommt hier nicht aufs Dach, der mir angetraute Elektriker hat das durchkalkuliert; und hat ja oft genug diese Anlagen mitgebaut bei Kunden!
Gibt ja auch stärkere WP als unsere gewesen ist.
Und wir, d.h. Mann mit damaligem AG = einer Elektrofirma + Stiebel Eltron haben das genau auf unsere Gebäudeverhältnisse und den absoluten Wunsch, die fast neue (und zu DDR-Zeiten im Prinzip nicht zu bekommende) Schwerkraftheizung mit unkaputtbaren Bestandteilen zu erhalten, abgestellt.
Wir haben in den Jahren nur wenig zuheizen "müssen", öfter war (und ist) dieser Ofen unsere "Müllverbrennung", also Papierkörbe, Reste etc. Die Heizkosten waren echt günstig für uns, Öl war damals schon teurer geworden, Gas geht hier nur über eigene Flüssiggastanks.
Verboten sind diese Kessel auch noch nicht pauschal, sie müssen entsprechende Meßwerte erfüllen und das tut unser Kessel exzellent! Auch, weil die Speichermöglichkeit eines "Speicherkessels" vorhanden ist.
Ofenführung funktioniert wie nach dem Drehbuch, und zusätzlich haben wir einen Schornsteinfeger, der noch normal "tickt" und ähnlich denkt, auch in Sachen Corona spazieren gegangen ist.
Das Wichtigste für das weitere Betreiben dieser alten Kessel war, daß sie "durchgängig" genutzt und gekehrt wurden über die Jahre, da hat uns die Zweischienigkeit echt den Arsch gerettet, weil eben dieser Kessel IMMER "mitlief". Einmotten und dann wieder in Gebrauch nehmen geht in der Tat nicht, da hatten wir im Nachgang Glück.
Wir heizen jetzt immer noch zweischienig mit der alten Schwerkraftheizung und einer Gastherme, ist beides zusammengeführt. Und bei Stromausfall eben mit der alten Heizung rein auf Schwerkraft, preppermäßig halt.
Trotzdem: Eine WP ist eine feine und saubere Sache, WENN sie richtig dimensioniert ist (Du bräuchtest dann vielleicht eine kräftigere), WENN sinnvolle Werterhaltungsmaßnahmen getätigt sind (dichtere Fenster und Türen als wie die aus DDR-Zeiten), das hilft schon viel.
Aber das Hauptproblem ist der heutige exorbitante Kilowattstundenpreis, der macht alles zunichte
Wenn Männe gefragt wurde, was er jemandem empfehlen würde als Heizung, hat er immer ganz genau hinterfragt, was vorhanden ist, wie die Örtlichkeiten sind, was für Gewohnheiten etc.
Meinem Stiefvater hat er damals Anfang 90er als gute Lösung Nachtspeicheröfen empfohlen, das wäre - damals - unter Berücksichtigung der baulichen Verhältnisse und der damaligen Förderprogramme (neuen Schaltschrank hätte es auch dringend gebraucht, wäre alles mitgefördert worden) eine super Lösung gewesen; heute sähe die Empfehlung ganz anders aus und diese Öfen wären ja auch mittlerweile am Ende ihrer Lebenszeit.
Gußkessel und Gußrippen kannst in den Erbschein schreiben, ebenso wie gute Kachelöfen, die kann man nur zerschlagen, anders gehen die nicht kaputt