Wie lange hält ein "jüngerer" Mensch die Alltagschikanen aus?
Ok, jung ist relativ, im Alter unseres jüngeren Sohnes hatte ich beide Kinder schon fast groß.
Arbeiten "darf" er als Bäcker, schwer, auch mit Ausprägung zum Bäckerasthma, endgültige Feststellung, ob es jetzt schon schwer genug ist für die Anerkennung als Berufskrankheit steht kurz bevor (viel fehlt garantiert nicht mehr).
Ich habe ihm einen inständigen Bittbrief geschrieben (reden hören sie ja nicht zu), daß er noch abwarten möchte mit der "Impfung", schon wegen der Feststellung des Asthmas (der Meinung ist er auch) und weil er seit Kindheitstagen ein Herzgeräusch hat, eine der vielen Klappen schließt "schleppend". Nicht weltbewegend, bisher keinerlei Einschränkungen, aber .......
Daß die Spritze auch aufs Herz gehen kann, weiß er auch.
Soweit so gut; bisher ist er bereit, den Alltag mit, demnächst auch kostenpflichtigen, Tests zu meistern.
Heute wollte er ins Kino (Bond, was sonst). Gestern Test geholt, tja und nu - UCI bei uns läßt nur Tests bis max 24 Stunden zu, unser wertes Staatstheater sogar nur bis 22 Stunden 1 Stunde war er zu spät
Hat er natürlich nicht gewußt, etliche UCI verlangen gar keine Tests, wieder andere mit 48 Stunden Gültigkeit.
Ich habe eine scheiß Angst, daß solche Vorkommnisse ihn (andere ja auch) zermürben.
Genau dafür werden die ja auch veranstaltet.
Wird er so charakterstark bleiben?
Wir Alten verzichten leichter, finde ich (für mich); wenn ich allerdings daran denke, wie ich als Teenie (das ist er nicht mehr) gelitten habe, wenn meine Mutter (und der Stiefvater mit noch viel mehr Befriedigung) mir verboten haben, selbst im Fernsehen !!! (geschweige denn Kino) einen Film mit meinem Lieblingsdarsteller zu sehen.
Im Moment könnte ich nur heulen.