Ich springe jetzt auch nicht auf den "Klimaschutz-Zug" auf...ich sitze , auch wenn er mir unter dem "Namen" nicht bekannt war, schon länger drin.
Als "Präriebewohner" bin ich zwar ..auch als Pensionist...auf ein Auto angewiesen, wie alle anderen auch hier, denn die Infrastruktur des öffentl.Verkehrs ist dürftig. Zum Ausflug-Machen geht´s , aber Einkaufen im normlen SM (10km) wäre eine Herausforderung.
Mein Mann fährt bei trockenem Wetter Strecken bis 10km überwiegend mit seinem E-Bike (in unserer Hügellandschaft kein Luxus!) oder wenn er "Kofferraum" braucht, mit dem Motorrad.
In die "Landeshauptstadt",..Linz.. in die ich zu Berufszeiten, wie alle meine Kinder auch, täglich pendelte (2x50km) fahre ich die Hälfte der Strecke mit dem Auto und ab jenem Bahnhof, ab dem es überwiegend einen 1/2 Stundentakt gibt, mit dem Zug weiter, denn das Auto kann ich mir in der Stadt nicht auf den Rücken binden und passende Parkplätze sind Glücksache und teuer. Das Tagesticket der Strassenbahn ist optimal. Für mich ist nämlich "die Fahrzeit" ein Kriterium und da kann ich nicht 2 Stunden auf die nächste Zugverbindung warten..bei dem Tempo, mit dem er dann diese Strecke unterwegs ist...
Es kommt auch nur vllt.2x im Jahr vor, außer ich habe Arzttermine. Ich bekomm alles, was ich BRAUCHE im Umkreis und nur zum "Shoppen" hab ich keine Zeit und Lust.
Bin überwiegend Selbst-bzw. Regionalversorger , ich hab das Glück, dass ich wirklich fast alles, was mein Herz und Magen begehrt in Bio-Qualität..und zu Normalpreisen.. ab Hof in unmittelbarer Nähe bekomme. Wenn es sein müsste, ginge es auch zu Fuß. Wir haben eine Food-Coop gegründet (5 Jahre schon)in der wir uns mit den Produkten der Region von Produzenten unserer Wahl nach Bedarf versorgen. Da sind aber auch frische Bio-Zitronen aus einer kleinen >Kooperative in Spanien dabei. Über gemeinsame /geteilte Großgebinde (für 24 Mitglieds- Familien) kommt auch ein recht günstiger Preis zustande und ich kann rund um die Uhr mit Code in den Lagerraum hinein. Funktioniert bargeldlos (A-conto-Zahlung und die Summe einfach auf seinem Dateiblatt runterschreiben)
Die notwendigen Autofahrten werden koordiniert, vieles kann ich auch an meine Kinder delegieren, =Bring-mir bitte-mit-Dienst, weil sie sowieso vorbeifahren. Umgekehrt ja auch.
Vorratshaltung ist normal bei uns..nicht nur für Krisenszenarien.
Im Laufe des Lebens hat man dann auch sein "Werkzeug " in guter Qualität beisammen und wenn man nicht das Bedürfnis hat, sich alle paar Jahre neu einzurichten, oder jeden Modetrend mitzumachen, dann braucht man nicht mehr soviel.
Flüge sind obsolet durch unsere Pflege-Aufgabe, außerdem hat mein Mann Flugangst. Sind auch früher nirgendwo hingeflogen. Doch: 1x habe ich eine Ballonfahrt über unsere Region genossen! Das würde mir gefallen.
Als "Eisenbahner" war der Zug für weitere Strecken das Fortbewegungsmittel der Wahl oder mit den jüngeren Kindern noch der VW-Bus weil der einfach praktisch war und alle 6 Platz hatten.+ Traktor, Dreirad, Boot , Topferl(sehr hilfreich auf der Autobahn) Jause, Saftfass und jede Menge Reservebekleidung für jede Wetterlage.
Ich achte auch auf möglichst wenig Müll und es wird repariert, bis es nicht mehr sinnvoll ist.
Brauche auch wenig "Chemie" in und ums Haus, der Großteil des Waschpulvers wächst auf der Hausmauer(EFEU), bzw. am Baum (Kastanien). Außerdem wird nicht alles (außer U-Wäsche und verdreckt)sofort gewaschen, denn bei vielen Sachen reicht auch lüften. Geputzt wird mit "Wasserkraft"..Hochdruck, Dampf, + Essig, Natron, Soda und Mikrofaser.
Da wir das Wasser aus dem eigenen Brunnen beziehen, wird ..nicht nur deswegen..auch das "Umfeld "giftfrei gehalten.
Geheizt wird mit Kachelofen und ZH(Pellets oder Hackschnitzl als Alternative) und Küchenherd. Punktuell gibt es auch bei Bedarf Infrarot-Paneele (Bad und Tochter-Zimmer), denn die ZH läuft in der Übergangszeit noch nicht. Warmwasser kommt seit 33 Jahren von den Solar-Kollektoren.
Strom liefert uns der Nachbar mit seinem Kleinwasserkraftwerk am Fluss. Ein wenig teurer als der Billigsttarif, aber dafür sehr krisensicher, denn es ist ein kleines Versorgungsgebiet und viel davon schon Erdkabel, daher nicht so Wetteranfällig. Er speist natürlich ins Verbundnetz rein, aber kommt es dort zum Ausfall, kann er sich davon trennen und uns autark (auch mit Dieselmotor, sollte zuwenig Wasser fließen)versorgen. Daher dauert es bei uns nicht lange, bis wieder "Licht ins Dunkel" kommt und zur Not haben wir auch selber ein Notstromaggregat zur Überbrückung. Für Wasserpumpe, Heizung-Umlauf, GTruhe, Licht, Bettenlift, Rollstuhl-Ladung, Mixer(Sondenkost),Waschmaschine reicht es, wenn abwechselnd betrieben.
Ich lasse mir deswegen jetzt von NIEMANDEM ein schlechtes "KLIMA-Gewissen " einreden, obwohl es immer noch Potential zur Verbesserung gibt.