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Südkorea
In Südkorea wird mit Stäbchen gegessen und selbst in einfachsten Lokalen wird das Essen frisch zubereitet, Kimchi ist das typisch koreanische Gericht.
Ansonsten gibt verschiedene Algen, Gemüse, Obst, Getreide, Pilze, Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch und alle Arten von Gewürzen. Geht man mit mehreren essen, kommen alle Gerichte gleichzeitig auf den Tisch, wo jeder nimmt, was er mag, nur Reis und Suppe sind für einen persönlich. Es wird zum Beispiel roher Fisch filetiert und roh gegessen, dazu Salate, Sesamblätter, Gemüse, scharfes Kimchi und frischen Knoblauch, vermutlich um vorhandene Parasiten zuverlässig abzutöten.
Hier mein Kimchi Rezept :
Zuerst weiche ich den Chinakohl über Nacht in Salzwasser ein und wasche ihn am nächsten Tag mehrmals gut ab und lasse ihn über einem Sieb abtropfen.
Dann bereite ich die Kimchipaste zu:
Reismehl in etwas Wasser oder Fisch- oder Gemüsesud einrühren, erhitzen und dabei rühren bis die Pasta eindickt (wie Pudding machen).
In diese Pasta, kommt, wenn sie etwas abgekühlt ist: Knoblauch, Ingwer, Chili(flocken), Kelpalgen oder Seetang, Sesamöl, Sesamblätter (oder Koriandergrün) Petersilie, Schnittlauch, etwas Zucker (Apfel, Birne oder schwarze Johannisbeersauce), Fischsauce, Garnelensauce oder (und) Sardellen (Veganer nehmen Sojasauce) und natureines unraffiniertes Salz ohne Fluorid oder andere Zusätze (das ist ganz wichtig) - alles in einem Mixer zerkleinert.
Nun kommt zur Sauce noch gestifteltes Gemüse dazu, weißer Rettich (man kann auch schwarzen oder roten nehmen), Frühlingszwiebeln, Karotten, Paprika, ich nehme auch Zucchini, Löwenzahnblätter, Rucola o. anderes.
Dann schmiere ich diese Sauce samt Gemüse auf die zerkleinerten Blätter, Koreaner schmieren sie zwischen die Blätter des ganzen Chinakohls.
Dann alles in einen großen Behälter füllen, niederstampfen und beschweren, sodass keine Luft hinein, aber Gase austreten können. Nach mehreren Tagen im Warmen, wenn die Gärung gestoppt ist, in Gläser füllen und in den Kühlschrank stellen. Am besten ein Tablett unterstellen, durch die Gärung tritt oft Saft aus.
So in etwa mache ich das. Es gibt aber viele andere Rezepte im Internet.
In Südkorea gibt es übrigens getrennte Universitäten für Schulmedizin und Naturheilkunde. Die Ausbildungsdauer beträgt bei beiden gleich sechs Jahre.
Es gibt eine strikte Trennung: Schulmedizin (westliche Medizin) darf nur der Schulmediziner und Naturheilkunde nur der Kräuterarzt betreiben. Ein Schulmediziner darf also keine Akupunktur oder Kräuterheilkunde machen, weil er davon nichts versteht und ein Kräuterarzt darf nicht schulmedizinisch agieren, Operationen machen oder schulmedizinische Medikamente verschreiben. Während man in der Apotheke nur schulmedizinische Präparate erhält, gibt es eigene Kräuterläden oder es werden direkt beim Kräuterarzt eigens für den Patienten abgestimmte Kräutermischungen zubereitet.
Südkorea ist auch das Land des Ginsengs. Ich hab eine von meiner Tochter mitgebrachte in Schnaps angesetzt, schmeckt sehr interessant.