Zuerst einmal: ich mag eigentlich keine Zuordnungen zu rechts und links, denn ich möchte mir zu jedem Thema meine eigene Meinung bilden dürfen und mir sie nicht von einer politischen Partei, der Wissenschaft, den Medien, großen Firmen, wie der Pharmaindustrie oder anderen Mächten, vorschreiben lassen.
Was mir aber seit Jahren auffällt: Es ist zur Mode geworden, alles was nicht links ist, als rechtsradikal zu bezeichnen und meinen, sofort im Keim ersticken und bekämpfen zu müssen, mit verbaler Gewalt und wenn es sein muss, auf den "braunen Mob" auch einzudreschen, denn wer links steht, der hat automatisch und immer recht und die Bösen und alles, was nicht gefällt, sind automatisch rechts oder gleich rechtsradikal und braun. Linke Gewalt soll als eine Art ziviler Heimatschutz eine gute und gerechtfertigte Gewalt sein, mit welcher Legitimation? Gewalt ist niemals Recht, außer zur Selbstverteidigung, wenn es z.B. ums Überleben geht.
„Zwischen Bullenhelm und Nasenbein passt immer noch ein Pflasterstein.“
Dieser Ausspruch kommt nicht etwa von unverbesserlichen Nationalsozialisten der NDP, die mit Hakenkreuzfahnen herumlaufen und Naziparolen grölen und stolz darauf sind, Neonazis zu sein. Schlimm, dass es solche Trottel noch gibt. Nein, es sind gewaltbereite Autonome, das sind Menschen, die Anwendung von Gewalt, auch gegen Personen, zur Durchsetzung ihrer Ziele für legitim halten. Der erste Pflasterstein soll immer der schwerste sein. Um ihn zu lösen, benötigt man z.B. einen Schraubenzieher oder ein anderes Stück Metall, ist der aber erst herausgehebelt, sind die anderen dann ganz einfach zu nehmen. Das schwierigste an einem Pflasterstein sei aber sein Gewicht, die Granitbrocken müssen mit großer Wucht geworfen werden, wenn sie einen Block von Polizisten treffen sollen. "Wenn von hinten Pflastersteine geworfen werden, treffen die nicht selten die eigenen Leute in den ersten Reihen. So etwas passiert ständig" .... sagt man.
https://www.faz.net/aktuell/po…recht-haben-11940221.html
Alles im Kampf gegen Nazis, zu denen nach deren Meinung auch "Bullen" gehören, aber nicht nur sie, sondern alle Menschen, die anderer Meinung sind:
Wer gegen allzuviel Zuwanderung anderer Kulturen und gegen zunehmende Islamierung ist, wer Gendern, Elektroautos, bedingungsloses Grundeinkommen ohne Gegenleistung und Zwangsimpfungen in Frage stellt, wer für Homöopathie und Volksmedizin ist, sich auch für Esoterik interessiert, wer den rein menschenverursachten Klimawandel nicht glaubt, wer neben der Mainstreammedien auch alternative Medien liest ..... und vieles mehr, ist automatisch ein Nazi, denn er hat seine Informationen von fragwürdigen Quellen, die von Nazis geschrieben werden, klar, wer so denkt, muss ein Nazi sein, und wer es liest auch, was sonst.
Diese inflatinär gebrauchte Nazikeule verletzt und beleidigt die echten Millionen Opfer des Nationalsozialismus. Es ist einfach eine beliebte Waffe geworden, um vermeintliche Gegner mundtot machen zu wollen, genau so wie das andere beliebte Wort "Verschwörungstheorie". Es ist eine komplette Verniedlichung der damaligen Verbrechen, wenn heute etwas mehr oder weniger die Hälfte der Menschen plötzlich Nazis sein sollen.
Kann man nicht endlich mit diesen dummen Verharmlosungen des damaligen Grauens und der Verbrechen aufhören und lieber echte Argumente bringen, die man verbal ohne Beleidigungen und Vorwürfe vorträgt?
Wenn man inzwischen schon rechtsradikale Postings auf Facebook löschen lässt, ist das gut und richtig, aber warum geht man dann gegen die linke (verbale) Gewalt nicht auch strenger vor?
Man muss sonst glauben, dass sie Unterstützung von ganz Oben haben, nur von wem und was ist das Ziel?
Muss man Angst haben, dass wieder Scheiterhaufen angezündet und vermeintliche Hexen verbrennt werden, weil sie ihre Kinder nicht impfen lassen wollen, weil sie Alternativen zu Chemotherapien wissen, muss man Angst haben, dass man eingesperrt wird, weil man laut sagt, dass sich das Klima schon immer verändert hat oder muss man gar Strafe zahlen, weil man nicht gendert, ich sage zum Beispiel immer, dass mein Beruf "Wirt" oder "Koch" war, obwohl ich eine Frau bin. Ich habe seinerzeit auch immer für die Theke eine hübsche Kellnerin und für die Küche einen männlichen Koch gesucht, darf man inzwischen ja nicht mehr.
Unlängst ist mir in einer Kneipe passiert, dass es (vom Wirt selber) als "braune Idee" bezeichnet wurde, als ich gesagt habe, dass ich gegen ein billige Jahreskarte für Öffis nur für die Städte bin. Ich wollte es genauer erklären, was ich damit meine, bzw. dass man es, wenn schon, erweitern müsse, damit nicht nur eine Gruppe etwas davon hat und alle über Steuern bezahlen müssen. Aber ich bin kaum zu Wort gekommen, sein Gesichtsausdruck, seine Diskussionskultur ... völlig daneben.
Eine Idee von mir war, dass, wenn schon, es auch eine halbe Jahreskarte zum halben Preis geben sollte, für andere, die nicht täglich zur Arbeit müssen, warum auch immer, eventuell nur benützbar, zu schwachen Zeiten. Das wäre voll faschistisch, weil man ja im Notfall auch mal zu Stoßzeiten dringend fahren müsste, 5 Minuten später hat er dann gesagt:
wenn jemand nicht anerkannt behindert oder krank ist, ist er einfach zu faul zum gehen und meine Idee sei einfach schwachsinnig und braun, fertig, die käme von der FPÖ - hab ich gar nicht gewusst.
Wer hat diese Menschen so aufgehetzt? Oder liegt es an der Ernährung?
Fleisch und Milch von kranken Tieren kann sich auch auf die Psyche auswirken, vor allem Toxoplasmose, womit wir wieder beim Thema dieses Forums wären.
Ich bin keinem persönlich böse, weil ich das "Aufgehetzt sein" erkenne und habe eher Mitleid, dass immer mehr Menschen anscheinend das eigene Denken aufgegeben haben und sich von Mächten instrumentalisieren lassen, das hatten wir doch schon einmal und anscheinend haben viele nichts daraus gelernt, egal wo sie stehen.
Zum Glück haben wir hier bisher eine ausgesprochen gute Diskussionskultur, danke dafür!